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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0061

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54 HARTMAN von STARKENBERG.

Von STADEGGE.

Muos der sin von tütschen landen
Uf den handen Wolt ich in tragen-
Neina helsent fro beliben
Gegen der vvunneklichen zit
Dienent reinen guoten vviben
Ja froeiden an in Iit Ich wil hohes muotes fin
Und wil singen Uf gedingen
Der vil lieben frovven min
Wenne wil si mir truren svvachen
Der ich hau gedienet her
Es muos in ir diente erkrachen
Beide schilt und ouch das soer
Genaue ein frovve minne sprich Das du guote
Der ich muote lcht langer lasse in sorgen mich
von STADEGGE.
Winter und du frovve min
Was leides hab ich u getan
Das ir mich alsus lasset sin
Ane freeide und ane lieben vvan
Nebel sne rifendie verklagte ich vvol (von ü dol
Mide ich üvverri schonen üb das sint du leit du ich
Werbe ich niht mit trüvven gar
Umb ir vil minneklichen üb
Son gesj-reche ich nieraer war
Si ist mir lieb vur ellü vvib
WolteGot wereich ir lieb vür alle man (derstan
Min herze ist ir mit trüvven bi und kan das nieman un-
"Wer gab u so schonen üb Das er ü gab niht guete me
Zwar ir Iit ein muelich vvib
Das ir den lüten tuot so vve
lr muget den toren twingen als ir tvvinget mich
Das ervergilTet (iner zuht und als unsehone riebet sich
Ane guete iit seheene ein vviht
Es iit pris svvelh vvib si beide hat
We wie liebe dem geschiht
Res genade ein so guot vvib gevat
So das sin lieb sin leit ir nah ze herzen ge (me
Wihes seheene troestet vvol so freeit ir gustc dannoch
Wol her kint ir helfet singen
Loben des sueisen meien werdekeit
Sine kraft siht man uf dringen
Gegen der sunnen dur die boume breit
Alle vvol gemuoten l<yen

Die gesahen einen meien
Nie mit richer varvve bas bekleit
Wol den kleinen vogellinen
Wol der heide vvol den liebten tagen
Die suln uns ze freeiden schinen
Man (iht bluomen us der heide vvagea
Rusen haut niht groetler ncete
Si stant in ir besten rcete.
Als es gruenem hage sol behagen
Uns wil ein liehter surner komen
Mit seheenen bluomen wunneklich
Der vogel sanc habe ich vernomen
Du heide ist maniger varvve rieh
Des freeit sich du nahtegal ( al
Gegen den vvunneklichen meien der nugruenetüber-
Swie gar du heide in gruene stat
Doch tuon ichs werden frouwen kunt
Das mieh ein vvib versilmet hat
An frreiden nu vil manige stunt
Der ich vil gedienet han ( niht verltan
Ich klag es iu werden srovven allen si kan tlienest
Got gebe ir selde und ere vil
Got gebe ir mengen guoten tag
Mit dienste ich von ir scheiden wil
Svvie si niht trüvven gegen mir pssag
Jedoch so wil ich vvünschen ir (lonet mir
Das si niht arger minne pssege svvie si niht habe ge.
HER §
BRUNWART von OUGHEIN.
Cchouvvent uf die gruenen heide
-v-' Wie gar wunneklich si Iit
Seht was liehter ougenvvcide
Uns hat braht des meien zit
Doch muos ich in sorgen sin
Ob mich lat in sendem leide
Du vil üebü frovve min
In gesach-bi minen iaren
Svvas ich frovven han g'esehen
Nie kein vvib so wol gebaren
Des muos ich für war wol iehe»
Es ensi diu mir den üb
Tvvinget und der sinnen varet
Trcerte ein minnekliches vvib
Solde
 
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