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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0091

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HER tflTHART.

Mit der rede künde si iiss verbieten-nie
Uf die knie Braht mich du selbe dirn sit
Ich sorge hinder mich
Wie ich iemer min helfe an ir bevvar
Ich weis vvol si gedenket min in svvelher masse es &
Si sündet anders sich
Wan ich mit grosser trü we von ir var
Ob ich getorste ich were ir zallen ziteri gerne bi:
Ich widersitze den Salmun in des handen si da (tat
Er sei sich anderthalb'en danne ich gebit
Solhen sit Man in miner pharre hat
Wol uf hin Svver nu reien kunne'
Uns vvil komen guot gevvin
Von msniger bände vviinne
J'rreit üch gegen des meien zit Lat den strifc"
Winder var von hinnen
Wir sind des sumers worden innen-
Ir gespil gab ir des änt'vvürte^
Si sprach vor nieman ich das hil*
Svvenite ich mich gegurte'
In einen borten das ist sieht*
So dunke ich mich so reht vvol geschafren1
Ich vvil einen' edelil kneht
Dehein Grosbrehc kumt zuo fflinem übe
Mich mache ein edelkneht e zeinem vvibe-'
■Wirt mir ein edellcheht; Oder ein: ritter1 ze t'ejle-
Einem geburen bin ich danrioh reht
Was schat das minem heile
Das ich' noh bin ane man
llicher vvan dunket mich noch vveger'
Darme armes Ion eriphan"
Was hülfe mich ein treger
Daran legt? ich niht minen siis- Min lip vvis"
Muest mich iemer rüwen
Solter mir niht hohgemuete bnivven1
Der walt stuont alle gtise'
Vor sne und ouch vor ise
Der ist in lichter varvve gär'
Nemt sin war Stolzü ksnt"
Und reient dp. diu bluomen sint:
Ich bin Holt dem meien Barinne sach ich' reien1
Min liepunder der linden schat- Manig blat
Ir da vvat- Für der heissen sunne tag;
Uf manigem gmenen" rite Hort ich suesTe wise'
Singen kleinu vogelin Bluomen schm. Ic-hdavant"
Heide hat ir lieht'gevyane

Xi\ dem tal Hebt sich aber der vogelin schal'
Si vvellent alle gruessen nu den meien
Die vvolgemuoten leien Den vvil ich helfen reien
Ein meit Sprach zir muoter mir ilt geseit
Hüre alrerst von des knappen singen '■
Ob ich im hülfe springen Mir muelte vvol gelingen
Liebes kint' Trieger allenthalben sint
Liebü s.ohter volge miner lere
Davon mag vvol diu ere Sich hoehen iemer merc
Si bot Mänigeri eit das ret ir not
Ob er mich des libes ie gebetc
So si vil lange unltete Die velte an miher vvete
Ich hau Zuo dem manne deheinen vvan
Sprach si du rede geviel der vvisen
Si hien sich schone priseri
Und huob sich von der grisen; -
Si spranc Mer danne eins klafters Jane
Und noh hoher danne ie magt gesprungen
Du minneklichü iuiige Bat das man ir sijrige'
Es rrieiet hüre aber-als e Von dem touwe
Sprach ein frovve Springern bluomen und kle
Uü nahtegal singet uf der linden It frieden sarie-
Merze von dem reien spranc
Bi dem solt du mich vinden
Tohter Wende dinen muot Von dem toüvv«
Ganc herschouwe- ^ Disiu mere sint niht guot
Warn dich gegen dem seberpfen vvinder
Mte niht uf Merzen sin des rede dring hin hihdes'
ÜndVeiealsosvviescIir'e'rg'e' Ober dich triege'
Das ein wiege' Vor ari dinem fuosTe iht ste
Sich so wirt din froeide harte kleine
Und-mag geschehen So dudiebluomen welJest ieheri'
Das nach dir- iht weine-'
Muoter ir sorget' ürnbe den' Vvint' Mirst'wimere"
Solhe svv'ere Wib du'truogen ie du kint
Ich vvil miner freeide niht enlaisen
Kurh iuvvern rat1 Reiche mir min lichte wat*
Diu: wiege var verwarsen'•
Nu hoerenf Wie •es-'ir'efgie' Si biegen beide-'
Da mit leide du muoter einen rechen vie-
Den begreif dii töhter bi der greesse-
Si m:m- in der alten ug der handi
Do' gienc- es an- die ltcesse-
 
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