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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0115

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ioB

STEINMAR.

Sich hat vil schonc entslonen
pä liebe surnerzit Gen den suessen nieien
.'Stent offen frceiden tor Us gruener boume brossen
"o dringet vviderstrit Bluot vil rhäniger leyeu
Des ist in nieman vor
JVlei hat die hcide vvol geschoenet
Und den vvalt mit sange vvol betoenet
So lebe ich in sendem ungemache
Vor minnen schriken ich mich
Tuchen als ein ante sich
Die snelle valken iagen in einem bache
Do ich mich der vvolgetanen
Mit dienert.undervvant Aller lande herre
Wände ich von frceiden sin
Jch mag ir nicht anen Mich tvvingent trü bant '
Si ist mir al zeverrc du liebe frovve min
Herre Got wie gerne ich si «rehe
Und das das in kurzer zit geschehe
&och lebeich in sendem ungemache Vor &<S,
Du vil liebe sijmerzit
Hat gelassen gar den strit
Den ungeslahten- vvinter lang
j\ch ach kleinü Vogellin
Muessen iar lang trurig sin
Gesvvigen ist ir suesser sang
Das klage ich so klage ich tnine svvere
Die mir tuot ein dirrie seldenbere
Das si mich niht zuo zir uf den strousak lat
Das si mich niht zuo zir uf den ltrousag !at
Vnd das si mirs doh geheissen hat.
Miner svvere der ist vil
TM das mir niht helfen vvil
Siin minnenklichu dienerin
Sost min kumber manigvalt
Armuot und der vvinter kalt
Die vvent mir iar lang heinlich sin
Armuot hat mich an ir besten rate
Dar an nemt mich wise lüte spate
Davon vvil si mich niht uf ir strousak lar>
Und en han ir anders niht-getan
Ftünt ich han ü niht getan
Svvas ich ü geheissen han
Des mag ich rieh vil vvol gevver»
h gehiesseut mir ein lin
Zvvene schuohe und einen schrin
Des Wil ich von ü niht cnbem
Wirt mir das so wende ich uvver fvvere
Svvcm das lcit ist dast mir alse mere

So vvil ich üch zuo mir uf den strousak iart
So vvil. ich iueh zuo mir uf den strousak.:lari
So mag er wol wie gelonde gan
Herzen trut min künigin
Sag an lieb was sol der schrin ■
Wilt du ein salter vrowe vvesen
Liessest du die gäbe an mich
Ich koufte etsvvas. über dich
] "Wie vvilt den- vvinter du genesen
Du mäht dich vor armuot niht bedeken
"Wan diu gulter ist von alten seken
Da vvil ich den strousak in die- stuben tragen
Da vvil'ich den strousak in die stuben tragen.
. So muos oven und brugge ervvagen •
Nu laich iichs alles wegen
Ist das wir uns zemen legen
So sint ir gewaltig min
Do vvil ich c min geheis
Bi mir haben gottevveis
"Wan es mag niemer e gesin
Seht.so nemt inih danne bi dem beine
Ir sunt niht erwinden ob ich weine
Ir sunt freelich zuo mir uf den strousak varn
So bit ich nch mich vil lutzcl sparn
Selige surnerzit du bist gar verdrungen
B.ife in den ouvven lit Da die vogel sungen
Sic die freeide ist gar danin
So wil ich gedenken dar Der ich eigenliche bin
Frcelicher sunnen tag Rose in suessem touvve
Ich dich vvol geliehen mag
Schcene und hohen miiot Hat min frovve und ete
Da,bi so ist si guot. Noh hat si vil mere
Wol befcheiden tugenden- vol
Darzuo lit an ir der vvunseh
Das tuot minem herzen vvol Freelich sun &C,
Es ist ungeUVkessin Und an der schilt vvahte
Bi dir min treesterin Vil der kalten nahte
Liden wir uf dirre vart
Die der künig gen Minen vert
"Wie das si ie so spetü wart Freelich &c
Ich wolte gerne sin Vür das ungemuete
Bi dir min treesterin Ja fürhte ich das wuete
An uns rife und ouch der sne
Muos ich dar zuo trinken bier
Dieb so freeitest du mich me Freelich &c,

Ich
 
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