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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0220

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MEISTER FRIDERICH von SUONENBURG.

213

Almehtig kiunig der megde kint
Und herre ob ai der engel schar
Din lob nie menschen sin dur greis
Noh kein din hant getat
Der endelosen hceheein dach du herre almehtig bift
Der grundelosen tiefe ein boden
Dur alle sinne ein seilender list
Umb alle yvitc ein ganzer reif
Diu ouch niht endes hat
Da zvvischen halt du elliu dink
Bekant und ouch gczalc
Svvas du erkennen vvisien vvilt dar obe ift din gewalt
Din ist diu vinster und das lieht
Din ist der tot du bist das leben
Du herre ob allen tugenden
Du muht evrig ere uns geben
Lob nah Gotte das heehste
Suln vvir geben der reinen maget
Diu ob der endelosen heehe
In vol genaden ist betaget
Under der tiefen gründe los si volle sclde giS
Der endelosen vvitcdiu ouch ende nie gevvan
Si umb und umbe ai unibe greif
Ir lin ob aller vvisheit zan
Alda si Cot ze muoter kos
Und si den umbe vie ( mugent
Den elliu ding an breite an lenge niht begrifen
Den unibegreif diu reine alkine Maria vollu tugent
Muoter der erbarmunge
Frovve unzallich sint din ere* breit
iMcl muoter nraniger tutende
Und ein kafs aller heiligkeit
Uns zeiget der geloube das ane anegenge fi
Du niaget mit ir kinde
Her gevvesen ie der Gottheit bi
In Gottes vorbedehtekeit Ansehende zallcr zit
Ouch hat uns vvol bevveret das du hohe Trinita*
Das si an anegenge gar
Mit Got in der gotheite ic wgs
Von schulden sint ir ere breic
Ir lob höh und vvit
Die er von anegenge her mit aller silier kraft
Gehoehet und geheret hat
Über alle lin geschaft (zam
So dai si lincr, hoehe und sinen eren vvol dar zuo ge-
Das er do sine menseheit von der vil edelen'nam
Ich sunge gerne hübeschen sang
Und seit ouch guote mere
Und hete ouch hiubescher fuoec pssiht
Svva ich bi üueen bin

Min munt in allen des vergiht
Das ich vvol hübseher vvere
Und hete ich hübeschen habedank
Ich hete ouch vvisen lin
Ich sunge ouch vvol von minnen liet
Und von des meien touvven
Wie kume sich lieb von liebe schied
Ein friunt von siner froyven
Dis sunge ich alles und ouch nie
Nu lade ichs umbe das
Zuht tuot den edeln iungen vve
Und hübescher sang
Und tuot in sehdten vvib bi vvine bas
MEISTER
HEINRICH VROUWENLOP.
Tuy ich sach in dem tronc
■*-' Eine vrovven diu was svvangcr
Diu truoc ein wunder kröne
Vor miner ougen anger
Si vvolt vvesen enbunden
Sust gie diu allerbeste
Zvvelf stein ich an der stunden
Kos in der kröne veste
- Nu merkent wie si truoge diu gefuege
Der n:ituren zuo genuege
Mit dem si was gevvirdet
Den sach si vor ir sitzen mit vvitzen
In siben liuchteren Und sach in doch gefundeit
In eines lambes vvise uf Syon dem berge gehiuren
Und hat oucli das si soldc ia diu holde
Truog den bluomen sam ein tolde
Vrouvve ob ir muoter vvurdent
Des lambes und der tuben die trüben
Ir ließet iueh svveren da von mich niht envvnndert
Ob lieh du selbespise kau wolzuoder frühtc gestiuren
Ey bernde magt und erenriche vrouvve ,
Din ouvvc von dem grosTen himcl touvve
Bluomen birt in vverder schouvve
Wan heeret der turteltuben singen erklingeu
Vol ringen nach suesses meyen horden
Hin ist des vvinder? orden (haft worden
Die bluegenden vvinreben dinerfruht sint vollen smak-
Des soltu gen dim sriedel rueften dir arten dich zarten
In den heil win tragenden garten
Kum lieb kum sust ist sin vYarten
P«rt us dem Heben berge
P d 5 'Von
 
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