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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0242

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Ich weis wol wenne min armuot ein- ende haben sol
Svvenne der herzöge Meinhart
Vermit'tet Kernd und Tirol
Und der giege us Osterlant
Umb ere git die guten stat ze Wiene
Und herzöge Heinrich von Peierlant
Niht mc mild cnpfliget
Und der kiunig Ruodolf dem Soldan angesiget
Und der syvarzvvalt vvirt verbrant
Und das mer gefiullet ist mit griene
Und Wiurzburg niht vvines hat
Und elliu wasser werden vische lere
Und zuker vvirt eins iuden guot
Und altes vvibesminne hove reht vvirdet froeidebere
Und der bischof von Strasburg Chuonrat ane nit
Und der edel fiurste von Baden
Das alte Geberzenstein dur vorhte uf git
Ein tier in Normanie gat
Das schone kunst so wunderlich erzeiget hat
Das muos des erden trinken e danne es esss
Dannoch so tuot es Wunders mere
Es mucs zem elsten essen danne schisen gen
Der zveier tugende kan es niht vergessen
Bluot es ist vor mitten tage im zittert sin gebesne
Svvanne es kumt über den mittentag
So doenet e: das niht vor im gehoeren mag-
Das tier sich seiten vinden lat aleinc
Schämt iuch minner ordcn
Tuvver Aus der hat den hindergang
luvver ordeü hinkent alle
]r tret in symonien schrang
Ir vviurkent freenidiu Gotes reht
Jr leret guot und niinnent valsehe tat
Ir sint verkoufet worden
Der kristenheit owc der not
Den vvolf nemt ir ze gescllen
Ob er das schaf in bringen tuot .
Ir ruhet sieht und slihtet ruh
Has und nit den treit nu ^eislich vvat
luvver bruoderschaft Geh htEtiet
Klissenheit die Got verbot du ist mit ü gekreenet
Die treit nu geislich vvete
Und wiulfet us des herzen tunst
Lert uch Franciscus solhe kunst
So pssag Sant Augustin ouch selker rete
Ich sas uf einer gruene
Und gedahte an manger hande ding
"Wie ich die vverlt behielte
Und ouch gegen Gotte icht wurde ling
Ich konde niht erdenken das

Das mir iht deehse uf solher hande ger
Ich wart bloede und ktiene
Von gedanken der ich vil verlchriet
Von der werlte diiggc
Min kintheit mir die witze riet
Das nieman uf der eren satz kumt ans guot
Des wart min herze svvere
Ich strafte frowen eren
Ich sprach ir sit ei« kranke magt
Lat ir schatz verlieren
Si sufte und sprach du tummer
Schatz der hat mich Überwegen
Wan mag min wol mit schatze pflegen
Schatz ane tugent dest gegen mir ein kummet
"Naturen kraft erschinet
"Wol an dem vogel volita
Kein ser noh kein svvere noh kein Ieit kumt da
Alli) das er lidc not
Des er die kröne vor allen vögeln trejg
Der tot in niht pinet
Als uns diu schrift lagt offenbar
Sin lip vor tode ist froemde
Die vedern vverdent bluetig var Als die gotheit
"Wart nie mat diu menseheit starb
An Krist durh unser Ieit
Sit gotheit menseheit fuorte
Diu menseheit starb
So das der tot die gotheit nie beruorte
Das was ein michel Wunder
Das Vatter Sun Geist was eine strike
Und doch niht wan einer leide iamerlpike
Der tougen schos tuot»die valsehen undex
_ Got Vatter Sun mit Geiste Lob ere pris gebenedlt
Sist du genade ich suoche
Der la mich herre lin gezvvit
Von diner goetlichen nrt dur den gedank
Der din geschepfede zilte
Sus trit ich an das rneiste
Von einem us einem der dritte spros
Und was niht deste'iunger
Ein vvesen durh drie vlos
Der ewig was und wart drie personen
In einer substancie ilt/Got hüte
Das wunder das hat kreste
Got fuor ze der helle
Der lip was tot und lag in grabes hefte
Und wurden doh nie gescheidert
Gessöhten us gestriket in
An ende und ane beginne schia
Sus gab'er die iustiu gegen iuden und gegen heideu

Gg z

Ein?
 
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