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212 IMMAKULATA. Maria steht, bekleidet mit langem Gewand, Schleier und wei-
tem, über dem Leib sich bauschenden Mantel, auf der Schlange, die sich um die
Weltkugel windet. Zu Füßen der Maria, an der Weltkugel, Wolken und Engels*
köpfchen. Die beiden Hände der Maria sind auf die Brust gelegt, das Haupt ist
nach links abwärts geneigt.

Wand gruppe. Rückseite ausgehöhlt. Weiße Glasur, z. T. vergoldet. Der zugehörige
y alte Holzsockel ist auf kupferrotem Bolus vergoldet.

CHRISTIAN WENZINGER, FREIBURG i. Br. (1710-1797). Gebrannter rötlicher Ton. Höhe mit
"V Sockel J8_chu_

Zwei gleich große, fast wörtlich übereinstimmende Wiederholungen des Bildwerkes befinden sich

in der Sammlung Hofrat Röhrer, jetzt im Besitz der Stadt Augsburg.

Vgl. Feulner, Die Sammlung Hofrat Sigmund Röhrer (1926), II. Nr. 58, 59, Abb. 70.

Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 92, Tafel 49. TAFEL 50

213 ENGELSKÖPFCHEN, mit abwärts gestellten Flügeln. Das Haupt ist in Profil-
ansicht nach rechts gedreht. Das gelockte Haar ist an der rechten Kopfseite ge-
scheitelt. Zwei Flügelspitzen sind spätere Ergänzung.

Wandfigur. Rückseite abgeflacht. Reste alter Bemalung unter Firnisüberzug.

CHRISTIAN WENZINGER, FREIBURG i. Br. (1710—1797), WERKSTATT. Obstbaumholz.
Höhe 23 cm.

214 HL. SEBASTIAN. Die nackte Gestalt des Heiligen, dessen Blöße von einem um
den Körper geschlungenen Tuch verhüllt wird, steht vor einem mächtigen Baum-
stamm auf welligem Rasensockel. Der rechte Arm ist hoch oben an einem Ast
festgebunden, der linke Arm umschließt einen zweiten Ast, an den er mit einem
Strick angebunden ist. Links, an den Baumstamm gelehnt, Schild und Helm. Das
bartlose Haupt des Heiligen ist von lockigem Haar umrahmt, der schmerzerfüllte
Blick nach oben gerichtet. Es fehlen zwei Finger der linken und drei Finger der
rechten Hand.

Freiplastische Standgruppe. Alte Steingrundierung mit Spuren alter Bemalung:
Baumstamm braun-grün; Rasensockel grün.

MÜNCHEN, UM 1750, vermutlich Arbeit des Johann Baptist Straub (1704—1784) oder seines

Schülers Christian Jorhan d. Ä. (1727—1804). Lindenholz. Höhe 56,5 cm.

Nach Mitteilung des Vorbesitzers aus Obertraubling bei Regensburg stammend.

Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 86, Tafel 46.

215 MÖNCH MIT BUCH UND SCHWAMM. Die Gestalt, in der Ordenstracht der
Dominikaner bekleidet, steht hochaufgerichtet, mit nach aufwärts blickendem Ge-
sicht auf einem profilierten Sockel. Die rechte Hand hält einen Stab, an dessen
oberem Ende ein Schwamm befestigt ist, die Linke umfaßt ein aufgeschlagenes
Buch. Bartloses Haupt, Strahlenkranz. (Wohl Darstellung des hl. Bernhard.)
Statuette, wohl Modell zu einer großen Skulptur. Alte Fassung: das Gewand Po-
lierweiß und schwarz; Gesicht und Hände fleischfarben; Strahlenkranz und Sockel
vergoldet.

EGID QUIRIN ASAM (1692-1750), MÜNCHEN. Lindenholz. Höhe mit dem alten Sockel 41 cm
Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 88, Tafel 46. TAFEL 45

216 SCHWEBENDER ENGEL. Die Gestalt schwebt frontal mit ausgebreiteten, kur-
zen Flügeln. Der Kopf ist nach links gedreht, der Blick nach abwärts gerichtet.
Um lockiges Haar ist ein Band geschlungen, an dem Rosen befestigt sind. Der
rechte Arm ist in Brusthöhe erhoben, der linke Arm nach rechts ausgestreckt und

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