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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat
Katalog (Nr. 10): Autographen: John Adams, Alfieri, Beethoven, Bernini [und viele andere] — Leipzig: C. G. Boerner, 1908

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68134#0024
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C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.

Dichter und Schriftsteller.

Friedrich von Schiller, 1759—1805. m. Pf.
Karl Rahlenbeck aus Glauchau.
L. a. s. Glauchau 7. Dec. 1797. 2 S. 40. 35 —
Schwärmerische Kundgebung eines „Jünglings“, wie sich der Schreiber selbst
bezeichnet; durch Reichardts Parodie auf Schillers Künstler angeregt, bittet er letzteren
ihm ein Exemplar einer Abschrift zu besorgen.
Schoder, Studierender an der Tübinger Universität,
geb. 1786.
L. a. s. Tübingen 30. Jan. 1804. 1 S. 40. 35 —
An Hofrath von Schiller in Weimar. Ueberschwänglicher von Bewunderung für
Schiller erfüllter Brief bei Uebersendung eines Gedichtes zur Beurteilung. „Schiller!
Nur dieser Name gebührt dem Dichter eines Wallenstein. — Eines! ich Thor!
Wie wenn es zwey gäbe! . . .
Johanna Dorothea Stock,
1760—1832.
L. a. s. Berlin, den 2oten Dec. 1825. 4 volle Seiten 8°. 150 —
Prachtvoller Brief: „Gott in welchen Kreis von vorzüglichen Menschen haben
wir ehedem gelebt! — ich darf nicht vergleichen, nicht erinnerungen zurück-
rufen, wenn mir die Gegenwart nicht ganz verbittert werden soll. Sagen Sie
ja den Minister Einsiedel, recht viel herzliches von uns, auch wie wir uns der
glücklichen Verbindung seiner Tochter freuen . . Mit Erwähnung Körners,
Partheys und anderen. Briefe Dorothea Stocks sind ausserordentlich selten.
Christoph Martin Wieland,
1733—1813.
L. a. s. Weimar den 16. Junius 1788. 2 S. 40. 165 —
Prachtvoller Brief an Göschen. Gratuliert Göschen zu seiner Verehelichung,
dann fährt er fort: „Ich bin mehr als jemals mit Arbeit überhäuft (zumal da mich
unser Schiller in seinem neuen ländlichen Aufenthalt ganz zu vergessen scheint)
und zu alledem kommen tagtäglich so vielerley Verhinderungen und zufällige
avocationes von meinem Schreibtische, dass mich oft selbst Wunder nimmt, wo
ich die Geduld hernehme, ein solches Leben auszuhalten. Glücklich, wer sich
wie Schiller in das Dörfchen Vollstädt ohnweit Rudolstadt retiriren, und dort
in der Stille seinen Geist sammeln und den leisen Eingebungen seines Genius
lauschen könnte . . . .“ Siehe auch Nummer 218—224.

August Wilhelm von Schlegel,
1767—1845.
L. a. s. Bonn den 2 7sten Mai 1829. 2 S. 8°. 8 —
Brief an einen Altertumshändler, Schlegels indische Sammlungen betreffend.
L. a. s. Bonn den 9 t en April 35. 1 S. 8°. 5 —
Friedrich Schlegel,
1772 - 1829.
L. a. s. O. O. u. D. 3x/2 S. 8°. 10 —
Schönes Schreiben wissenschaftlichen Inhalts.
L. a. s. Montag d. 4ten December. 31/3 S. 8°. 15 —
Hübscher Brief an Ludwig Tieck, vermutlich wegen eines Artikels von Schütz,
der im „Athenaeum“ Aufnahme finden soll.
L. a. s. Paris den 9. September. 4 volle S. 8°. 15 —
Interessanter litterarischer Brief an seinen Verleger ausschliesslich über seine eben
erscheinenden und in Arbeit befindlichen Werke.
 
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