Dichter und Schriftsteller.
*9
Josef Victor von Scheffel, M. Pf.
1826—1886.
176 L. a. s. Donaueschingen, 15. Mai 1858, i1'^ S. gr. 40. 32 —
Sehr hübscher literarischer Brief. „Zum Nutz und Fromm singender aca-
dem. Jugend lege ich Ihnen Etliches zur Auswahl bei, was noch nicht
gedruckt ist . . Mein ernstliches Verlangen ist nur, dass Sie keines
der Lieder mit Chiffre oder Namen bezeichnen — sie sollen fliegen
wie Blätter in den Winden, das Volkslied hat keine Verfasser . . . .“
177 L. a. s. Carlsruhe 10. Okt. 1878. 1 S. 8°. 4 —
Friedrich von Schiller,
1759—1805.
178 L. a. s. Mannheim, d. 12 Novbr, 84. i3/4 S. 8°. 650 —
Prachtstück ersten Ranges. Schillers erster Brief an Herder, voll unter-
zeichnet „Friderich Schiller D.“ bei Uebersendung des „Avertissement zur Rhei-
nischen Thalia“.
179 Aphorisme aus den Votivtafeln mit Unterschrift: 450 —
Unterschied der Stände.
. Adel ist auch in der sittlichen Welt.
Gemeine Naturen zahlen mit dem, was sie thun,
edle mit dem was sie sind. Schiller.
Prachtstück allerersten Ranges. (Etwas verblasst.)
180 Eigenhändiger Zettel auf der Vorderseite die vier ersten Zeilen des Ge-
dichts ,,D i e vier Weltalter“ mit Varianten gegen den Druck. 125 —
Wohl perlet im Glase der purpurne Wein
Wohl glänzen die Augen der Gäste
Es naht sich der Sänger, er tritt herein,
Zu dem Guten bringt er das Beste.
Auf der Rückseite ebenfalls zwei Verszeilen.
Carl von Alvensleben, Capitän.
181 L. a. s. Lichtau in der Altenmark. 1. Nov. 1790. 1 S. 40. 25 —
An Professor Schiller in Jena. Erkundigt sich in höflichster Weise, und zwar
im Namen einer grösseren Gesellschaft, die Schiller u. seine Werke aufs höchste
verehren, ob von dem „Gei sters eh er“ noch eine Fortsetzung erscheint.
Johann Jakob Engel,
1741—1802.
182 L. a. s. Schwerin 31. Aug. 1795. 2 S. 8°. 30 —
An Schiller über Beiträge zu den „Horen“.
Henriette Kunheim geb von Arnim.
(Schillers Laura!)
183 L. a. s. Dresden den 16. Septbr. 1837. 11/--> S. 8°. 75 —
Sehr herzliches Dankschreiben an eine befreundete Dame.
Briefe Henriettens, die Schiller als „Laura“ so herrlich feierte, sind
ausserordentlich selten.
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.
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Josef Victor von Scheffel, M. Pf.
1826—1886.
176 L. a. s. Donaueschingen, 15. Mai 1858, i1'^ S. gr. 40. 32 —
Sehr hübscher literarischer Brief. „Zum Nutz und Fromm singender aca-
dem. Jugend lege ich Ihnen Etliches zur Auswahl bei, was noch nicht
gedruckt ist . . Mein ernstliches Verlangen ist nur, dass Sie keines
der Lieder mit Chiffre oder Namen bezeichnen — sie sollen fliegen
wie Blätter in den Winden, das Volkslied hat keine Verfasser . . . .“
177 L. a. s. Carlsruhe 10. Okt. 1878. 1 S. 8°. 4 —
Friedrich von Schiller,
1759—1805.
178 L. a. s. Mannheim, d. 12 Novbr, 84. i3/4 S. 8°. 650 —
Prachtstück ersten Ranges. Schillers erster Brief an Herder, voll unter-
zeichnet „Friderich Schiller D.“ bei Uebersendung des „Avertissement zur Rhei-
nischen Thalia“.
179 Aphorisme aus den Votivtafeln mit Unterschrift: 450 —
Unterschied der Stände.
. Adel ist auch in der sittlichen Welt.
Gemeine Naturen zahlen mit dem, was sie thun,
edle mit dem was sie sind. Schiller.
Prachtstück allerersten Ranges. (Etwas verblasst.)
180 Eigenhändiger Zettel auf der Vorderseite die vier ersten Zeilen des Ge-
dichts ,,D i e vier Weltalter“ mit Varianten gegen den Druck. 125 —
Wohl perlet im Glase der purpurne Wein
Wohl glänzen die Augen der Gäste
Es naht sich der Sänger, er tritt herein,
Zu dem Guten bringt er das Beste.
Auf der Rückseite ebenfalls zwei Verszeilen.
Carl von Alvensleben, Capitän.
181 L. a. s. Lichtau in der Altenmark. 1. Nov. 1790. 1 S. 40. 25 —
An Professor Schiller in Jena. Erkundigt sich in höflichster Weise, und zwar
im Namen einer grösseren Gesellschaft, die Schiller u. seine Werke aufs höchste
verehren, ob von dem „Gei sters eh er“ noch eine Fortsetzung erscheint.
Johann Jakob Engel,
1741—1802.
182 L. a. s. Schwerin 31. Aug. 1795. 2 S. 8°. 30 —
An Schiller über Beiträge zu den „Horen“.
Henriette Kunheim geb von Arnim.
(Schillers Laura!)
183 L. a. s. Dresden den 16. Septbr. 1837. 11/--> S. 8°. 75 —
Sehr herzliches Dankschreiben an eine befreundete Dame.
Briefe Henriettens, die Schiller als „Laura“ so herrlich feierte, sind
ausserordentlich selten.
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.
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