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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Hrsg.]
Autographen, Sammlungen: Dr. Carl Geibel, Leipzig - Carl Herz v. Hertenried, Wien (Band 1): I. Die Reformation, (Katalog Nr. 104) — Leipzig, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.17109#0051
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43

II. DEUTSCHE LITERATUR DES
XV.-XVII. JAHRHUNDERTS.

Johann Valentin Andreae.

179 Dichter von Komödien, Satiren und geistlichen Liedern, durch die Spott-
schrift vom Ritter Rosenkreuz Begründer des Ordens der Rosenkreuzer,
Enkel des Reformators, Geistlicher in Calw und Stuttgart (1586—1654). —
L. a. s. Stuttgart, den 13. Mai 1641. 1 pag. fol. mit Adresse und Siegel,
lateinisch.

An den Theologen Joli. Schmidt in Straßburg. Interessant durch die Kriegsnach-
nachrichten, die von schweren Verwüstungen durch die kaiserliche und bayerische
Soldateska melden und die Klage über die Verwilderung im Lande: juris, ordinis-
que eversio.

Schön und selten.

Johannes Cnipius Andronicus.

180 Schulmeister zu den Barfüßern in Frankfurt am Main (1550—1562). —
P. a. s. (J. C. A.) 4 pag. fol. lateinisch.

Lustiges Spottgedicht in elegischem und sapphischem Versmaße gegen einen Gegner
(Saxo), in dem er die lateinischen Schnitzer rügt, die in dessen gegen ihn ge-
richteten Eingaben an den Rat der Stadt Frankfurt vorkommen:

,,Auriculas asini longas ostendere Saxo,

Cum vellet, Dominis barbara scripta dedit . . . .':

Christoph Arnold.

181 Diaconus an der Marienkirche zu Nürnberg, Geistlicher. Liederdichter, Mit-
glied der Pegnitzschäfer. (1627 —1685). — L. a. s. Nürnberg, 8. Jul. 1650.

1 pag. fol. Mit Adresse und Siegel, lateinisch.

Schöner Brief an den Juristen und Genealogen Nicolaus Rittershaus in Altdorf, von
einen wissenschaftlichem Werke handelnd.

Jacob Balde

182 genannt der „Deutsche Horaz" berühmter neulateinischer bes. lyrischjj Dichter
und Historiker in Bayern, 1604—1668. — L. a, s. München, 4. März 1644.

2 pag. fol. lateinisch. Am Rande ohne Textverlust ausgebessert.

Sehr interessanter und ausführlicher Brief an Hugo Grotius. Eine Hul-
digung auf die Dichtungen des Grotius: „Spectavi Christum patientem (eine Tra-
gödie des Gr. 1608) ceterae paene mihi omnes nihil sunt... Utinam tarn felix
ego Historicus Bataviae fiam, quam ipse in Gallia politicus et magnorum rerum-
procurator est (als Schwedischer Gesandter in Paris 1635—1645). ■• olim maritum
liberavit uxor (1621, Gr. war durch List in einer Kiste aus der Gefangenschaft
befreit worden) modo filium pater . . . agnosco patris Studium, laudo uxoris inge-
nium, utrumque Hugone Grotio dignum . . ."

Auktions-Katalog von C. G. Boerner CIV. Autographensammlung.
 
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