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III. Deutsche Dichter und Schriftsteller seit Lessing.

Heinrich Heine.

vieren, um den Sommer ganz frey zu haben, für meine Lieblingsstudien und
Gesundheit. In Berlin will ich zum Anfang des Winters eintreffen und dort
viel poetisches und publicistisches zu Tage fördern. Grüßen Sie mir Fouque,
Chamisso u. . . . Der Professor < Mtfried Müller überbringt dem Criminalrath
Hitzig (groß. Friedrichstraße 242) viel schöne Freundschaftsgrüße von H. Heine."

412 — L. a. s. Berlin, den 5. Jan. 1823. 2 Seiten 40.

Sehr interessanter Brief an Ferdinand Dümmler in Berlin: ,, . . . so
mache ich Ihnen hiermit das Anerbieten, ein Buch von mir in Verlag
zu nehmen. Dieses enthält; 1) eine kleine Tragoedie deren Grundidee
ein Surrogat für das gewöhnliche Fatum sein soll und die Lesewelt
gewiß vielfach beschäftigen wird. ... 3) ein drei bis dreieinhalb Bogen
starker Cyklus humorischer Lieder im Volkstone, wovon in Zeitschriften
Proben standen, die durch Originalität viel Interesse, Lob und bitteren
Tadel erregten . . . Über meinen eigenen "Wert als Dichter darf ich selbst
wohl kein Urtheil fällen. Nur das bemerke ich, daß meine Poetereien
in ganz Deutschland ungewöhnliche Aufmerksamkeit erreget und daß
selbst die feindliche Heftigkeit, wobei man hie und da über dieselben
gesprochen kein übles Zeichen sein möchte ..."

413 — L. a. s. (Göttingen, Ende Januar 1824.) 1 Seite 40.

Hübscher Brief an Moses Moser dem er u. a. seine Adresse mitteilt. ,,Meine
Adresse ist: H. H. Cand. Juris auf der Rothenstraße bey Witwe
Brandißen."

414 — L. a. s. Potsdam, den 15. Juny 182g. 1 Seite 40.

An denselben ........Ich würde Dir mehr schreiben, wenn ich mich nicht

seit Sonntag überaus stumpfsinnig befände; ich habe keine Zeile seitdem ge-
schrieben. Jedoch ich hoffe, daß mein diesjähriger Feldzug gegen Pfaffen und
Aristokraten besser ausfällt als der russische. Daß mich einige Russen kopieren,
habe ich erfahren; von den Franzosen ahnte ich es mahl bey einem kleinen
Liede, worin mein Donner brüllte. Lies doch den romantischen Oedyppus von
Graf Platen; er ist gegen dich gerichtet ..."

415 — L. a. s. Sonntag, den 17. März. 1 S. 8° mit Adresse.

Der erste Brief, den Heine an A. Weil schrieb. Weil hatte eine Empfehlung an
Heine und letzterer bittet ihn zu besuchen.

416 — Correspondenz mit dem Elsässer Schriftsteller Alexander Weil.
Zehn Briefe aus den Jahren 1839 —1846. Zum Teil unveröffentlicht.

L. a. s. (Poststempel Paris 19. Aoüt 1839). 1 pag. 8°.

L. a. s. (Poststempel Paris 25 Septembre 1839). 1 pag. 8°.

L. a s. Cauterez (Hautes Pyren6es) den 30 Juny 1841. 2Y2 Pag- 4°-

L. a. s. (Poststempel Paris 19 Aoüt 41). 1 pag. 40.

L. a. s. Paris den 19. August 1841. 1 pag. 40.

L. a. s. Paris den 26. August 1841. 2 pag. 40.

Auktions-Katalog von C. G. Boerner CIV. Autographensammlung.
 
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