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https://doi.org/10.11588/diglit.5484#0404
33# . .
ters (in den Ansichten tler am meisieii erhaltenen griechischen Mo-
inimeiile Siciliens, Bl. 2.) verdanken, Bägt darüber in der beige-
fügten Erklärung (P- 13. f.): „Die Natur seihst scheint die An-
lage eines Werkes Vorbereitet zu h'aheii, das durch seine Bedeut-
ung und seinen inneren Gehalt mehr Reiz für uns haben innfs als
fast alle Gebäude des Altertliunis, welche sich auf unsere Zeiten
erhalten haben. Die Natur schuf den Fels so, dal's die Kunst nur
ihren Fingerzeigen folgen durfte. In der schiefen, aninhitheatra-
lisch sieh erweiternden Fläche brauchte man nur Stufen einzubauen,
nm zu bilden, was nöthig war. Dazu erheben sich noch an bei-
den Seiten zwei Steinmassen, zwischen denen ein Raum sich aus-
breitet, der mit geringer Arbeit mit jenen beiden verbunden und
zum Piosceniuni gebildet werden konnte." Ich erinnere mich, in
Choisenl Gönffier's malerischer Reise durch Griechenland ähnliche
Felsentriiininern eines griechischen Theaters in Kleinasicn gesehen
zu haben. Hier wären also für Beifallruf niid Beifallklatschen in
grofsen Felsenmassen die schallverdoppelnden Objecte gefunden,
welche durch eingemauerte eherne und irdene Klanggefäfsc für die
Verstärkung des Klanges der Stimmen und Instrumente auf der
Bühne iu den unteren Reihcsifzeu der Zuschauer nach Vitruv's
Zeugnisse ihre Stelle fanden *).
Zur Erläuterung dient, was die Alten von der Lage des Del-
phischen Orakels und der ganzen h eiligen Stadt am Par-
nassus berichten, sie sei theaterähnlich gewesen, .SeaTgoejSIff,
Strabo IX, p. 640. A. Daraus erklären sie nun die Schreckens-
scene, welche sich zutrug, als befm Raubzuge der Gallier Bren-
nus den Tempel angriff und durch Donnergeräusch zurückge-
schreckt wurde. Die Stelle im Justin XXIV, 6. 8. mag hier an-
geführt werden. Media saxi rupes in forinam theatri recessit.
Quamobrem et liominum clamor, et si epiando accedit tubarmn
sonus, personantibus et respondentibus inter se rupibus multiplex
audiri, ampliorque, quam editur, resonare solet, Die neueren eng-
lischen Reisenden haben diese theaterförmige Lage, die ein wah-
res Parterre (V.oTXov), mit Sitzreihen umkreiset, bildete, zu bemer-
ken nicht unterlassen. S. Clarke in Travels in various coun-
tries T. VII. pag. 230. D od well in seiner wahrhaft classischen
Reise, Classical and geographica! Tour through Greece VoL I. p.
1S9., wo wir überhaupt die einzige zuverlässige Nachricht über
«las ganze Local, wie sich's jetzt darstellt, linden, giebt mehrere
interessante Beobachtungen über die auffallenden Erscheinungen
des Echo, wie es in den Trümmerschluchten des Parnassus noch
jetzt bemerkt wird. Eine kleine Kanone wurde gelbs't. The echo
was repeated several times, increasing as it reached tlie rocks of
Delphi, like the roar of annroaching thunder.
ters (in den Ansichten tler am meisieii erhaltenen griechischen Mo-
inimeiile Siciliens, Bl. 2.) verdanken, Bägt darüber in der beige-
fügten Erklärung (P- 13. f.): „Die Natur seihst scheint die An-
lage eines Werkes Vorbereitet zu h'aheii, das durch seine Bedeut-
ung und seinen inneren Gehalt mehr Reiz für uns haben innfs als
fast alle Gebäude des Altertliunis, welche sich auf unsere Zeiten
erhalten haben. Die Natur schuf den Fels so, dal's die Kunst nur
ihren Fingerzeigen folgen durfte. In der schiefen, aninhitheatra-
lisch sieh erweiternden Fläche brauchte man nur Stufen einzubauen,
nm zu bilden, was nöthig war. Dazu erheben sich noch an bei-
den Seiten zwei Steinmassen, zwischen denen ein Raum sich aus-
breitet, der mit geringer Arbeit mit jenen beiden verbunden und
zum Piosceniuni gebildet werden konnte." Ich erinnere mich, in
Choisenl Gönffier's malerischer Reise durch Griechenland ähnliche
Felsentriiininern eines griechischen Theaters in Kleinasicn gesehen
zu haben. Hier wären also für Beifallruf niid Beifallklatschen in
grofsen Felsenmassen die schallverdoppelnden Objecte gefunden,
welche durch eingemauerte eherne und irdene Klanggefäfsc für die
Verstärkung des Klanges der Stimmen und Instrumente auf der
Bühne iu den unteren Reihcsifzeu der Zuschauer nach Vitruv's
Zeugnisse ihre Stelle fanden *).
Zur Erläuterung dient, was die Alten von der Lage des Del-
phischen Orakels und der ganzen h eiligen Stadt am Par-
nassus berichten, sie sei theaterähnlich gewesen, .SeaTgoejSIff,
Strabo IX, p. 640. A. Daraus erklären sie nun die Schreckens-
scene, welche sich zutrug, als befm Raubzuge der Gallier Bren-
nus den Tempel angriff und durch Donnergeräusch zurückge-
schreckt wurde. Die Stelle im Justin XXIV, 6. 8. mag hier an-
geführt werden. Media saxi rupes in forinam theatri recessit.
Quamobrem et liominum clamor, et si epiando accedit tubarmn
sonus, personantibus et respondentibus inter se rupibus multiplex
audiri, ampliorque, quam editur, resonare solet, Die neueren eng-
lischen Reisenden haben diese theaterförmige Lage, die ein wah-
res Parterre (V.oTXov), mit Sitzreihen umkreiset, bildete, zu bemer-
ken nicht unterlassen. S. Clarke in Travels in various coun-
tries T. VII. pag. 230. D od well in seiner wahrhaft classischen
Reise, Classical and geographica! Tour through Greece VoL I. p.
1S9., wo wir überhaupt die einzige zuverlässige Nachricht über
«las ganze Local, wie sich's jetzt darstellt, linden, giebt mehrere
interessante Beobachtungen über die auffallenden Erscheinungen
des Echo, wie es in den Trümmerschluchten des Parnassus noch
jetzt bemerkt wird. Eine kleine Kanone wurde gelbs't. The echo
was repeated several times, increasing as it reached tlie rocks of
Delphi, like the roar of annroaching thunder.