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Boisserée, Sulpiz
Sulpiz Boisserée (Band 1) — Stuttgart, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.1408#0461
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458

Köln, 22. Deceniber.

Jch bin schon seit Sonntag bier, nwrgen gehe ich nach Bonn,
übermorgen nach dem Apollinarisberg. Ueber meine Reise kann
ich nur sagen, daß ich in jeder Hinsicht höchst zufrieden damit bin,
und daß ich alle Beschwerden glücklich überstanden habe. Möge
es mir nun auch weiter nach Wunsch ergehen, und möchte ich
Euch alle gesund und munter finden!

Sulpi) Boisscrec.

Straßburg, 30. Mai I82ö.

Lieber Melchior! Jch schreibe nur mit wenigen Worten, daß
wir gesund und munter hier angekommen sind. Mit der Be-
dingung, daß wir nie die Nacht durch reisen, habe ich mich ent-
schlossen, die Reisegesellschaft nicht zu verlassen. Cotta ist heiter,
Frau v. Cotta vom besten Humor und Fräulein Marie hat große
Freude über Dein schönes Bouquet.

Soeben sahen wir die Beleuchtung des Münsters, die ganz
herrlich war. Gestern hatte der Wind die Jllumination ver-
hindert.

Paris, 4. Juni 1825.

Donnerstag konnten wir nur bis Chateau-Thierry gelangen,
weil wir uns in Epernah zu lange bei einer Flasche Champagner
aufhielten, und weil die Pferde Von den unzähligen Krönungs-
reisen zu abgemattet waren. Jn Thierrh war ein ungeheures
Gewühl von 6srcks cku Oorps und Equipagen aller Art, die von
Rheims zurückkehrten. — Gestern haben wir nun gleich unsere
Reise in Paris fortgesetzt. Wir sind nämlich im üntel ckes krinoes
untergekommen, et rwus trouvons ckans le meilleur ^snro; psr
eonssqukint nous avons pris un k,sncksu pour tous les jours.
Mit diesem zurückgeschlagenen Landau machen wir unsere Touren
durch die Stadt mit aller Bequemlichkeit.
 
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