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Boner, Ulrich; Oberbreyer, Max [Hrsg.]
Der Edelstein — Staßfurt, Leipzig: Foerster, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.52927#0023
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Beschrieben. Dazu hat mich ermannt
Lin Mort, bas ich gelesen hab':
„Müßiggang bringt Schänd' und Schad'."
Mer müßig geht, find't sein Entgelt:
Der Leib, der Teufel uud die Melt
Nehmen ihm guter Merke Kraft. —
Ich acht' auch nicht, wenn irgend kläfft
Des krasscrs Zunge wider mich:
Da doch, die besser sind als ich,
Don bösen Zungen mannigfalt,
Sic seien jung oder alt,
Spott häufig müssen leiden.
Mie sollt' mich denn vermeiden
Mohl der krasser Inngcngift,
Das ja nimmer Gutes stift't,
Doch dies Leiden acht ich klein. —
Dies Büchlein soll „Der Edelstein"
kreißen, da es in sich trägt
Beispiele mancher Klugheit,
kkud erzeugt Bedenken gut
Mie Doru die Rose zeugen thut.
Doch wer nicht erkennt den Stein
lind seine Kraft, deß Nutz ist klein.
Mer flüchtig nur das Beispiel sieht
Und 's inwendig erkennet nicht,
Gar kleinen Nutz davon wohl trug
Don dem, was steht in diesem Buch.
Das merke Frau sowohl als Mann!
Also nun fängt das Büchlein an.

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