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Boner, Ulrich; Oberbreyer, Max [Hrsg.]
Der Edelstein — Staßfurt, Leipzig: Foerster, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.52927#0148
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°^oll drur Andr dirsrs Nurhrs.
Mer diese Beispiele merken will,
Der setz' sich an des Endes Ziel;
Der Nutzen liegt an dem Ende gar
Dieser Beispiele. Nehmet es wahr!
Die That ist nicht also gewesen
Der Dinge, die man hat gelesen,*)
Darum liest man ein Beispiel gut,
Daß weiser werd' des Menschen Muth,
Biele Beispiel' hab ich gegeben
In diesem Büchlein, die nicht eben
Bekleidet sind mit klugen Morten;
Einfältig an allen Grten**)
Und ungeziert sind meine Mort';
Doch sind sie kluger Sinnen Bort.
Eine dürre Schale oft in sich birgt
Einen Uern, voller Süßigkeit.
Lin kleiner Garten oft bringt
Die Frucht, von der inan Labung nimmt.
Schlechte Mort' und schlechte Gedicht',
Die lobt man in der Welt wohl nicht.
Messen Morte sind krumm geflochten,
Der Mann hat nun schlecht gefochten,

*) Die Dinge sind nicht so in Wirklichkeit geschehen.
**) Vgl. Vorwort.
 
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