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Boner, Ulrich; Oberbreyer, Max [Hrsg.]
Der Edelstein — Staßfurt, Leipzig: Foerster, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.52927#0147
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^3
Und was dir darum mag geschehen."
Da er den König Hub zu scheren an,
Gar sehr zu zittern er begann;
Der König erschrak, da er ihn sah,
So bleich. Alsbald er zu ihm sprach:
„Sag an, was ist deine Noth?
Vder du mußt erleiden den Ted!"
Der König ließ ihn schnell erjagen,
Und ihn binden und schlagen;
Er bekannt' den Mord, den er wollt' thun,
Don dem die Schrift ihn abgewendet nun.
Also behielt der König sein Leben;
Seine Feinde mußten ihr Leben geben;
Das gekaufte Wort war Nutzen voll.
wer das End' ansehcn kann
Seiner werk', das ist ein weiser Mann,
wer das End sehen will,
Der kommt nicht an der Reue Ziel.
Das Ende wohl vertreiben kann
Die Sünde; wer es da sicht an.
Lin gut' Ende macht alles gut,
Lin gut' Lnde nimmer übel thnt.
Der Steuermann an dem Ende steht,
Und richtet das Schiff, daß es eben geht,
wer sich da aus das Ende vorbereit't,
Der gewinnet selten Leid.
 
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