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Boner, Ulrich; Oberbreyer, Max [Hrsg.]
Der Edelstein — Staßfurt, Leipzig: Foerster, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.52927#0024
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20
Iris Huhn und dm; Vdristeiu.
von Geschickt' es also kam
Eines Tages, das; ein Hahn
Flog ans seines Herren Aust;
Dasselb' oft mehr geschehen ist.
Er suchte seine Speise;
Also thut auch der Meise.
Er sand, was ihm nicht viel beschoß,*)
Einen Stein, edel und groß,
Liegen unwürdiglich.
Er sprach: „Herr Gott der reiche,
Mie hab ich meinen Fund verloren!
Mir nutzte mehr ein Gerstenkorn,
Denn du; du bist nicht nütze mir,
Ich nehm' ein Aorn statt deiner vier,
Du machest mir im Magen Leid
Mir hilft nicht deine Schöne noch Feinheit.
Hatte dich Meister Hippokras,
Der könnte dein genießen baß,**)
Denn ich; du bist mir unbekannt."
Der Hahn warf hin den Stein zuhand,
Da er ihm war so nnwerth;
Ein Gerstenkorn hatt' er begehrt. —
Geistlich dies Beispiel, ist gesagt
Dem Thoren, der seinen Aolben tragt,

*) was ihn nicht sehr freute.
**) Mehr. Ich behalte das gute Wort öfter bei.
 
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