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https://doi.org/10.11588/diglit.43137#0062
V. Andere Pflanzensäulen.
Abbildung 80.
In diesem Kapitel sollen noch kurz zwei Arten von Pflanzensäulen besprochen
werden, die sich den bisher erwähnten grossen Gat-
tungen nicht einordnen lassen, und welche ausführlich
in besonderen Kapiteln abzuhandeln wegen der ge-
ringen Anzahl von Beispielen, die bislang bekannt ge-
worden sind, nicht lohnt. Da bei diesen, meist nur
in ein oder zwei Exemplaren auf uns gekommenen
Säulenarten es schwierig, ja fast unmöglich ist, die
ihnen zu Grunde liegende Pflanze genau zu bestim-
men, so werden wir uns hier nur mit der allgemeinen
Angabe der betreffenden Pflanzengattung zufrieden
geben müssen, die bei den anderen Kapiteln gegebene
Beschreibung der Pflanze etc. fällt also hier fort.
Zuerst sind zwei Beispiele von Rohrsäulen
zu erwähnen. Da von bei-
Abbildung 79. den weder Kapitelle noch
Basen, sondern nur Schaft-
fragmente auf uns gekom-
men sind, so sind wir hier
gleich der Mühe über-
hoben, der Rohrart1),
welche in diesen Bruch-
stücken gemeint ist, näher
nachzuspüren. Wir sehen
nur an den in Teil el
Amarna gefundenen Frag-
menten (Abb. 79), dass
wir es hier mit einem
Säulenschaft, der ein Bün-
del gelber, runder Rohr-
stengel darstellt, zu thun
Fragment einer Rohrsäule
aus Teil-Amarna; n. R.; 18. Dynastie.
Zeit Amenophis’ IY.; nach Berl. Museum
No. 12031. Ausführl. Yerzeichniss S. ioi.
Fragment einer Rohrsäule
aus dem Grabe des Rechwimose zu Sak-
kara; n. R.; Dynastie 19—20; nach Berl.
Museum 1446. Ausführl. Verzeichn. S. 135.
*) Dass Arundo-Arten, wie sie bei diesen Säulen wohl gemeint sind, im alten Aegypten vorkamen, zeigen
Abbildungen, wie die in Petrie’s Teil el Amarna IV, 6. Beschreibung von Arundo in der Description, Theil 19,
Seite 74*
Abbildung 80.
In diesem Kapitel sollen noch kurz zwei Arten von Pflanzensäulen besprochen
werden, die sich den bisher erwähnten grossen Gat-
tungen nicht einordnen lassen, und welche ausführlich
in besonderen Kapiteln abzuhandeln wegen der ge-
ringen Anzahl von Beispielen, die bislang bekannt ge-
worden sind, nicht lohnt. Da bei diesen, meist nur
in ein oder zwei Exemplaren auf uns gekommenen
Säulenarten es schwierig, ja fast unmöglich ist, die
ihnen zu Grunde liegende Pflanze genau zu bestim-
men, so werden wir uns hier nur mit der allgemeinen
Angabe der betreffenden Pflanzengattung zufrieden
geben müssen, die bei den anderen Kapiteln gegebene
Beschreibung der Pflanze etc. fällt also hier fort.
Zuerst sind zwei Beispiele von Rohrsäulen
zu erwähnen. Da von bei-
Abbildung 79. den weder Kapitelle noch
Basen, sondern nur Schaft-
fragmente auf uns gekom-
men sind, so sind wir hier
gleich der Mühe über-
hoben, der Rohrart1),
welche in diesen Bruch-
stücken gemeint ist, näher
nachzuspüren. Wir sehen
nur an den in Teil el
Amarna gefundenen Frag-
menten (Abb. 79), dass
wir es hier mit einem
Säulenschaft, der ein Bün-
del gelber, runder Rohr-
stengel darstellt, zu thun
Fragment einer Rohrsäule
aus Teil-Amarna; n. R.; 18. Dynastie.
Zeit Amenophis’ IY.; nach Berl. Museum
No. 12031. Ausführl. Yerzeichniss S. ioi.
Fragment einer Rohrsäule
aus dem Grabe des Rechwimose zu Sak-
kara; n. R.; Dynastie 19—20; nach Berl.
Museum 1446. Ausführl. Verzeichn. S. 135.
*) Dass Arundo-Arten, wie sie bei diesen Säulen wohl gemeint sind, im alten Aegypten vorkamen, zeigen
Abbildungen, wie die in Petrie’s Teil el Amarna IV, 6. Beschreibung von Arundo in der Description, Theil 19,
Seite 74*