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Grabdenkmal des Königs Ncfer-ir-ke3-re'.
Der Fußboden der Nischen Hegt ein wenig höher als der des übrigen Raumes, in die
Türlaibungen sind daher kleine, kaum merklich ansteigende Rampen gelegt. Diese Erhöhung
der Nischenfußböden ist konstruktiv dadurch erzielt worden, daß man in den Nischen den Fuß-
boden zwischen die Mauern verlegt hat, während im ganzen übrigen Gebäude die Wände auf
dem Fußboden stehen.
Die Standspuren für Statuen oder Opfergeräte, die sich in diesem wie in dem Neben-
raum (c, ß) befinden, fallen durch ihre Kleinheit auf, die mit den übrigen Abmessungen in den
Räumen des Kalksteinbaues in einem gewissen Widerspruch steht. Ich kann mir keine rechte
Vorstellung davon machen, was auf diesen Spuren gestanden haben kann.
Zweiter Hauptteil des Totentempels.
Da bis auf den Nischensaal, der den Abschluß des ersten von uns als „öffentlichen"
Totentempel bezeichneten Hauptteiles bildet, der in Kalkstein ausgeführte Teil der Anlage
nur Räume des zweiten Hauptteiles, des „intimeren" Totentempels, enthält, und nur aus dem
Kalksteinbau Reste der bildlichen Ausschmückung des Tempels erhalten sind, so ist wohl hier
bei Beginn der Besprechung des zweiten Hauptteiles der Platz, diese spärlichen Fragmente
der Tempelbilder aufzuzählen. Vorausgeschickt muß dabei werden, daß auch nicht bei einem
einzigen die Möglichkeit einer örtlichen Fixierung vorliegt. Sie sind sämtlich im Schutt
gefunden, meist im Kalksteinbau, aber auch in seiner näheren und weiteren Umgebung. Auch
nicht ein Stück hat so gelegen, daß man nach seinem Fundort hätte sagen können, es stamme
aus diesem oder jenem Raume. Wir können sie also nur nach ihrem Inhalt roh gruppieren.
Es sind nur wenige Stücke, die alle auf den gleichen Maßstab von % der natürlichen Größe*
gebracht hier abgebildet sind. Nur die üblichen gelben Deckensterne auf blauem Grund^ und
das bekannte Fransenornament^ sind nicht noch einmal wiedergegeben, ebenso sind zwei Frag-
mente, welche nur Inschriften* enthalten, fortgelassen.
Es fanden sich Reste von großen Königsfiguren mit den üblichen Beischriften (Abb. 27),
von Göttern, die reihenweise mit ihren Szeptern auf den König zugehen (Abb. 28), von Nil-
göttern, welche die Wappenpflanzen von Ober- und Unterägypten um die Hieroglyphe der
1) Es ist dies derselbe Maßstab, in dem die Reliefs in der Ne-user-re'-Veröffcntlichung gegeben sind. Dies dürfte das
Vergleichen erleichtern.
2) Siehe Ne-user-re' S. 59, Abb. 40. 3) a. a. O. S. 93, Abb. 74.
4) Auf dem einen steht: ,,Nefer-ir-ke3-re'] von der Göttin
„ich gebe] dir Leben, Dauer, Bestand und [Gesundheit".
[geliebt", auf dem andern
fl
Grabdenkmal des Königs Ncfer-ir-ke3-re'.
Der Fußboden der Nischen Hegt ein wenig höher als der des übrigen Raumes, in die
Türlaibungen sind daher kleine, kaum merklich ansteigende Rampen gelegt. Diese Erhöhung
der Nischenfußböden ist konstruktiv dadurch erzielt worden, daß man in den Nischen den Fuß-
boden zwischen die Mauern verlegt hat, während im ganzen übrigen Gebäude die Wände auf
dem Fußboden stehen.
Die Standspuren für Statuen oder Opfergeräte, die sich in diesem wie in dem Neben-
raum (c, ß) befinden, fallen durch ihre Kleinheit auf, die mit den übrigen Abmessungen in den
Räumen des Kalksteinbaues in einem gewissen Widerspruch steht. Ich kann mir keine rechte
Vorstellung davon machen, was auf diesen Spuren gestanden haben kann.
Zweiter Hauptteil des Totentempels.
Da bis auf den Nischensaal, der den Abschluß des ersten von uns als „öffentlichen"
Totentempel bezeichneten Hauptteiles bildet, der in Kalkstein ausgeführte Teil der Anlage
nur Räume des zweiten Hauptteiles, des „intimeren" Totentempels, enthält, und nur aus dem
Kalksteinbau Reste der bildlichen Ausschmückung des Tempels erhalten sind, so ist wohl hier
bei Beginn der Besprechung des zweiten Hauptteiles der Platz, diese spärlichen Fragmente
der Tempelbilder aufzuzählen. Vorausgeschickt muß dabei werden, daß auch nicht bei einem
einzigen die Möglichkeit einer örtlichen Fixierung vorliegt. Sie sind sämtlich im Schutt
gefunden, meist im Kalksteinbau, aber auch in seiner näheren und weiteren Umgebung. Auch
nicht ein Stück hat so gelegen, daß man nach seinem Fundort hätte sagen können, es stamme
aus diesem oder jenem Raume. Wir können sie also nur nach ihrem Inhalt roh gruppieren.
Es sind nur wenige Stücke, die alle auf den gleichen Maßstab von % der natürlichen Größe*
gebracht hier abgebildet sind. Nur die üblichen gelben Deckensterne auf blauem Grund^ und
das bekannte Fransenornament^ sind nicht noch einmal wiedergegeben, ebenso sind zwei Frag-
mente, welche nur Inschriften* enthalten, fortgelassen.
Es fanden sich Reste von großen Königsfiguren mit den üblichen Beischriften (Abb. 27),
von Göttern, die reihenweise mit ihren Szeptern auf den König zugehen (Abb. 28), von Nil-
göttern, welche die Wappenpflanzen von Ober- und Unterägypten um die Hieroglyphe der
1) Es ist dies derselbe Maßstab, in dem die Reliefs in der Ne-user-re'-Veröffcntlichung gegeben sind. Dies dürfte das
Vergleichen erleichtern.
2) Siehe Ne-user-re' S. 59, Abb. 40. 3) a. a. O. S. 93, Abb. 74.
4) Auf dem einen steht: ,,Nefer-ir-ke3-re'] von der Göttin
„ich gebe] dir Leben, Dauer, Bestand und [Gesundheit".
[geliebt", auf dem andern
fl