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Borchardt, Ludwig; Deutsche Orient-Gesellschaft [Editor]
Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft in Abusir: 1902 - 1904 (Band 5): Das Grabdenkmal des Königs Nefer-Ir-Ke-Re — Leipzig, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.30508#0055
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Abschnitt III, B. Die Pyramide.

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eigentlich nichts zu sehen, nur Bruchstein und zwar meist minderwertiges, gelbes Material ist
hier recht unregelmäßig gepackt. Mörtel ist hier so gut wie gar nicht zu finden, während
die Fugen der äußeren Mantel-
flächen gut verfüllt und ver-
strichen sind.
Die Eckkonstruktion der
Mäntel ist an einigen Stellen
gut sichtbar, sie ist der im
Unterbau des Obelisken von
Abu Gurab gleich. Nach allen
diesen Angaben war es möglich,
die hier gegebene Konstruktions-
skizze (Abb. 49) einer Pyra-
midenecke zu geben.
Das Fundament der Pyra-
mide irgendwo aufzugraben ist
nicht versucht worden. Es
dürfte eine mächtige auf den
Sand des Hügels aulgesetzte
Platte aus gelben Kalksteinblöcken sein, deren Vorderkante hinter dem Tempel (e—g, 1) zutage
tritt. Unter dem Gang und den Kammern geht das Fundament natürlich in beträchtliche Tiefeh

*S?

Abb. 49: Konstruktion einer Ecke der Pyramide.
Vom Eingang hat schon Perring nichts mehr gesehen, jedoch ist bei seinen Grabungen
ein kurzes Stück des Fußbodens des absteigenden Ganges'*^ zutage getreten. Granitpfropfen



1) In der unfertigen Pyramide von Sawijet el-Arrian Hegen 5 m Granit unter dem Kammerfußboden!
2) Operations III, gegenüber S. 20.
 
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