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Zweck hergesleht; allerdings slehen Arbeiten dieser Art erheblich hinter dem zurück,
was in jenen Ländern für den einheimischen Luxus und künsUerischen Bedarf ge-
schaffen wurde.
Versuche, das edle Material in grösserem Massslabe für bauliche Zwecke, zu
Wanddecorationen, heranzuziehen, hnd in Europa nur in vereinzelten Beispielen zu
verzeichnen^"). Wohl das frühesle Beispiel findet sleh im Schlösse zu Capo di
Monte, wo 1865 eine ursprünglich im Schlösse zu Portici für König Zh7*/ von
Neapel (1738 — $$) geschaffene Wanddecoration aus Porzellan wieder aufgeslellt iiL

Wandplatten enthalten Rundfelder mit chineslschen Figuren, Reliefs

Muslk-

inslrumenten, Blumenguirlanden mit Thieren. Diese Arbeiten sind in Porzellan der

Fabrik von Capo di Monte ausgeführt von und
Als dann ZI27V 1759 König von Spanien geworden war, gründete er bald
darauf im Schlösse von Buen Retiro eine neue Porzellan-Fabrik. Aus dieser Fabrik
slammen zwei sehr bemerkenswerthe, in Porzellan getäfelte Räume, der eine im
Schlösse von Aranjuez, inschriftlich 1763 von tD'zzYf, einem Italiener und
erslen Modelleur der Fabrik von Buen Retiro, ausgeführt, der vorher in Neapel
thätig gewesen war. Das zweite Porzellangemach findet sleh im Schlösse von Madrid.
Dieser letztgenannte Raum zeigt eine vollsländige Täfelung aus Porzellan in Ver-

bindung

mit Spiegelglas. Die grossen Wandfelder enthalten Reliefs von Kinder-

gruppen, Consolen, Masken, Vasen, verbunden durch Blumenguirlanden und Draperien.
Auch die gewölbte Decke ist durchgehends mit Porzellanfliesen ausgelegt. Die
Ausführung entsprach vollsländig dem Sinne und_Gesrkmnr'i.-
classlsche Weiss der Antike, so wie man Ile dam E
Fayencen zu setzen liebte. Die Wirkung sleht a E ?
zur Kostbarkeit des Materials und der Ueberwi; E
Immerhin verdienen derartige Arbeiten, die an de E ^
als technisch hervorragende Leislungen Beachtun: E


Schlusswort. E"
Die Rolle der Keramik in der Architektur E °
gegen die Mitte unseres Jahrhundertes. Die sehr E"
diese Kunsltechnik im modernen Bauwesen gewo. E*
lieh historische Skizze nicht mehr in Betracht. Die E—
land mit der Wiedererweckung des im Norden E-
i —
Backsteinbaues und des italienischen Terracottenß E-^
England mit den neueren kunslgewerblichen Beslreb E-
der Fayencetechnik auf Grund orientalischer und itä — r-
Die Aufgaben der Keramik sind in der mq E_
früher; doch ih die Technik, namentlich durch < E e;
erweitert. Die Terracotta hat ferner eine höchsl s E
Eisen-Fachwerkbau gewonnen; dadurch ist der Ke
bauten und Eisenbahnhalien eine Rolle zugefallen, d ^
nicht hinter den hervorragendsten Leislungen der E"

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