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Bothmer, Carl von [Hrsg.]
Betrachtungen und Einfälle über die Bauart der Privatgebäude in Teutschland — Augsburg, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.1575#0030
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=3ss UT

<$tïUtm§
in 3Ttsse unb anbertt giprem
>£rsre C«fel.
«Oiet SJlaasssWbe, so aus bet 3«d)nung selbsl jut ©muge erstóret.
Steche Cafei. ©emeine teutfcfye 95auart in ©tabten.
isfc $igur to bet SKitte.
ate Sigur «n bet ®se-
îDie ©triche (/) »ebeuten Sender; Die Äteuje (x) $s)üten, unb bie Äreuje in Sirseln (©) $l)ote.
ïDie gefd)leiften 8inien \ jeigen bie ©ntidjtung be« .Çauptgefdwsse«, in so weit sie »on bet bem Stbge;
fdjosse »erfdjieben isl.
<0ian srtnn ^ieju auc& nod) rennen bie isie Jigur bet sten îafeï.
©ritte Cstfel, unb etsle bee erslen bissée. *£Xn «bettele» ©tabtfyuw gecisifym s«?eyen inne
liegend, «uf einem piace von loo Susj breite, unb 80 $u% ©efe; obne hatten; Oer, nad> be*
3lutot« Dïisiè, notbwenbig b«bey seyn mu%
is& 5»S«C 3«St/ *** m*n *t»a n«cb. gemeiner XPetse Oicsen pim bebauen »tórbe. Sota«
fe^c »on »ieser Bauart ben iflen §. be« X. Jfrauptjiucs«, unb bas IX. £auptsiucs.
ate $igur jeigt be» autor» ^sbee in tbrem ersten Entwürfe, unb $w«r b«» (grbgefdMj.
35a« Jg>auptgescs>o^ baju isl in bet 3ten $igut auf bet 4ten Safel entworfen.
3m ©anjen §at biese 3bee etwas eblet« als bie »on bet islen gigut. Sinige ©tûcse sino aud) sd)on gut
angebracht. 2>er Einwurf, ben man wegen bet 50 gusi îiefe machen möchte, isl im IV. Jpauptslûcs sct>o«
erörtert, golgenbe gebier a&*r fïéseti mit baben auf:
1) tleberfjaupt ju wenig ©elafj, uno fût Äinber in«besonbere.
a) lòti Jpetm Simmer (a è c d e) set>t sefyletfyaft. ÎDa« Jjauptjimmet (c) »etltefytt an seinet SSraud;*
barseit, weil e« ber einjige Jpauptetngang jum ©arten isl, tiefer SBerlusi isl abet burd) tit ©tôse unb Sage
be» Simmer« so »iel empfiinblidjer. $>a« Äabinet (b) liegt ba aud) nid)t gut. 35te Simmer k l sînb ju ent?
legen »on ben $8equemlid)feiten Der anbern @eite; neunlid; ber $>omejiisensiube, bem Abtritte (g) unb bet
Ssiebentreppe (/). $5ié gôsung burd) /g tangt aud> nict>t »iel; benn wenn aud> bie Jpetfcung be« Stornier» b
im Simmer selbsl gescr>dt)e; so sann bieser ©ang bod) (wegen c, tas jur iîlei»ersammer unb allensalsîgen
@d)lafsammer am beslen taugt) nid>t genugsam gesperrt bleiben.
3) 3>et ©ang (h) isl jn srf)sed)t, um butd) einen guten Äamin entsrf)ulbigt ju werben. Sr entslanb
aber aud> nur, nad)bem ber 9îi^ gemacht war, al« eine 3tu«snnst, im gaü man bem 3»ntmet (e) eine Sosung
geben wollte. Slttein e« soli billig »a»on gat feine grage setjn (ob bies Simmer biese Sôsnng ^aben sott
ober nid)t?)
4) ÎDie ©peisesammet (i) isl ju bunsel.
5) 5>a« ^auptgesd)os, (3te gigur 41e îafel) weldjeö überhaupt sd)lerf)ter isl, al« ba« untere, unb also
gat nicht taugt, fiat an k ein fasi unbrauchbare« Oîestdjen.
6) 5Die ülebentreppe (/) sômmt ganj am unrechten jDrté l)erauf.
7) 3n m Ju öis* ®an9 f0t s° wen*S 2l&std>t.
@o wollen wir benn also immet liebet ju bet 'îSauatt i<it islen gigur jttrûcsgeljen, fyóre id) sagen. 2lber
erlauben @ie mir, ^jfynm erjl bie ?8erbessetung biese« fehlerhaften Entwurf« in ber sten unö 7ten îasel »ot;
julegen.
"Oierte €«fel/ unb jwote be« ersleh SXisse«.
3te Sun«** ^auptgesi^o^, fo eben etllitt, mit nidjt ôberse|ten glngeln.
4te 3»Sur jeigt t>U anslenöe uni> 2su»runfcen bey Seöac^ung ber ^lugel, wenn man namlid)
mit einem ganjen Qaty sornmen wollte; so mußte man be» ß F tas SXedjt öer î>ad)ttaufe (servitatem ssilli-
chiii avertenti) rjaben. X>a« bloße 3>u(tbad> würbe mit seinem ©iebel einen f>ócr>st wibtigen Slnblics »etut;
sachen, d« hinter bet îlttise ju »etsieesen, wie bie 3t« gigur anbeutet, tbite niefet wof)l gut, wenn tie ginget
wbetse§t
 
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