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Braun, Joseph
Das christliche Altargerät in seinem Sein und in seiner Entwicklung — München, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.2142#0435

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DIE beim Altardienst zur Benützung kommenden vasa non sacra, das ist jene
Geräte und Gefäße, die zwar einen liturgischen, aber nicht auch einen sa-
kralen Charakter haben, lassen sich nach ihrer Bestimmung und der Art ihrer
Verwendung beim Gottesdienst in drei Gruppen scheiden. Die erste umfaßt
jene Geräte und Gefäße, die zur Herrichtung der Opfergaben gebraucht wer-
den oder doch wurden. Zu ihr gehören die Behälter für den zur Messe erforder-
lichen Wein und das zu dieser nötige Wasser, die sogenannten Meßkännchen,
das Löffelchen, dessen man sich bedient, um dem Wein ein wenig Wasser beizu-
mischen, die Büchse zur Aufbewahrung des für die Eucharistiefeier bestimm-
ten Brotes, die sogenannte Hostienbüchse, der liturgische Seiher sowie zwei im
griechischen Ritus gebräuchliche Geräte, der Stern, die heilige Lanze und das
Zeon.

Die zweite Gruppe wird von den Geräten gebildet, die bei der eucharistischen
Feier die Ausstattung des Altares darstellen; es sind das Altarkreuz und die
Altarleuchter.

Die dritte setzt sich aus Geräten zusammen, die bei bestimmten Zeremonien
der Liturgie oder zu besonderen Zwecken bei derselben gebraucht werden. Es
zählen zu ihr die Gefäße für die bei der Meßfeier vorgeschriebenen oder übli-
chen Waschungen, das Kesselchen für das Weihwasser und der zum Austeilen
des letzteren dienende Sprengwedel, die sogenannte Pax, das Altarglöckchen,
das Rauchfaß mit seinem Zubehör, dem Behälter für den Weihrauch, dem so-
genannten Schiffchen, und dem zum Aufstreuen des Weihrauchs dienenden
Löffelchen und der liturgische Fächer.
 
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