Breitschwert, Johann Ludwig Christian von: Probschrift über die Frage: Nach welchen Grundsätzen ist die Ein- und Ausfuhr der Waaren bey dem auswärtigen Handel zu leiten?: In Höchster Gegenwart Seiner Herzoglichen Durchlaucht während den Akademischen Prüfungen zur öffentlichen Vertheidigung ausgesezt, Den 8ten December 1779 (Stuttgart, [1779]) [VD18 12065439]

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trachtttng kommende Gegenstände, um die Drundsaze ln Ausübung W
bringen, welche oben aus dem Endzwek der äußern Handlung gefolgett
worden sind.
Besondere Grundsrze.
I.
In Ansehung der Wckiren, welche aus-und angeführt
werden.
Völker, welche den Handel als die Quelle ihres Wohlstands anse-
hen, haben sich nicht damit begmrgt, den Ankauf ihrer Bedürfnisse, und
den Handel mit eigenen Erzeugnissen auf das Vortheilhafteste cinzunchten,
sondern sie haben noch den Gewinn des Handels dadurch vergrößert , daß
sie die Bedürfnisse anderer Nationen in denjenigen taubem aufsuch.'
ten, wo sie im Ueberfluß vorhanden waren, und sie wiederum denjeni-
gen Völkern mit Vortheil verkauften, welche einen Mangel daran hat?
ten. Dieses Geschäft, welches allein den Gewinn zur Absicht hat, Wirtz
Zwischen-handel, skonomischer-'wiederausft;brrZandel/ genannt,
um es von derjenigen Gattung der aussern Handlung zu unterscheiden, welche
das unmittelbare Bedürfniß der beyden hanölenöen Nationen veranlaßt,
und welche sch Eigonrhumshandel nennen will. Da die Cin . und Aus-
fuhr solcher Maaren, mit welchen ein Zwischenhandel getrieben wird,
«uf andern Grundsätzen beruht, als wenn die emgeführte Waare zum ei-
genen Gebrauch bestimmt ist, oder die ausgehende von den Cmwohncrrr
selbst erzielt und verarbeitet worden ist; so will ich hier beeöe Gattungen
der äusser» Handlung von einander absondem, und zuerst von den Grund-
säzen der Ein - und Ausfuhr in Ansehung derjenigen Maaren reden, wel-
che im Eigemhumchandel begriffen sind.
T. Beym