Mehr kann Frankreich von nns mit Billigkeit nicht fordern,
und wird zugleich selbst erkennen müßen, daß wir bey so bewandten
Umständen, und bey den angeführten Verträgen wegen dem Semon-
Mischen Fang nichts anders vornehmen, auch niemanden deswegen
bestrafen Können, ohne uns bey dem Wienner Hofe einer Beschul
digung von nicht Haltung der Traktaten, und andurch dem Verlust
seiner für uns immer vorteilhaften erbvereinten Freündfchaft auszu-
setzen, wodurch wir vermöge der schon abgegebenen Mmisterial Er-
klärungen die Zurückhaltung der Verträgmaßigen Pensionen, und der
übrigen Wohlthaten, ja so gar die Paß Sperre selbst zum höchsten
Verderben unsers Vaterlandes uns auf den Hals ziehen würden.
ä.
Diese Gründe sind hinlänglich um uns vor ganz Enropa zu
rechtfertigen; und unmöglich kann man vermuthen, daß Frankreich
bey Darstellung diefer Lage der Sachen sich Könne beygehen laßen,
gegen unsere daselbst wohnende Landsleüte die mindeste Verfolgung
oder Nache deßenthalben aus zu üben.
Diese unsere Landsleüte haben sich in Frankreich freywillig »lie-
dergelaßen. Viele derselben, welchen das jetzige neüe Frankreich nicht
mehr gefiele, verließen es, und begaben sich mit ihrem Gewerbe und
Handlung in die Oesterreichische Staaten. Die übrigen, so in Fran-
kreich verblieben, nationalisierten sich durch die freywillige Leistung
des daselbst gewöhlichen Eides, und haben andurch eine gerechte
Ansprache auf den national Schutz erhalten.
Frankreich wird es wißen, daß diese Leüte in unserer Landes
Negierung Keiner» Einfluß haben, und daß sie folgsam für das, so
und wird zugleich selbst erkennen müßen, daß wir bey so bewandten
Umständen, und bey den angeführten Verträgen wegen dem Semon-
Mischen Fang nichts anders vornehmen, auch niemanden deswegen
bestrafen Können, ohne uns bey dem Wienner Hofe einer Beschul
digung von nicht Haltung der Traktaten, und andurch dem Verlust
seiner für uns immer vorteilhaften erbvereinten Freündfchaft auszu-
setzen, wodurch wir vermöge der schon abgegebenen Mmisterial Er-
klärungen die Zurückhaltung der Verträgmaßigen Pensionen, und der
übrigen Wohlthaten, ja so gar die Paß Sperre selbst zum höchsten
Verderben unsers Vaterlandes uns auf den Hals ziehen würden.
ä.
Diese Gründe sind hinlänglich um uns vor ganz Enropa zu
rechtfertigen; und unmöglich kann man vermuthen, daß Frankreich
bey Darstellung diefer Lage der Sachen sich Könne beygehen laßen,
gegen unsere daselbst wohnende Landsleüte die mindeste Verfolgung
oder Nache deßenthalben aus zu üben.
Diese unsere Landsleüte haben sich in Frankreich freywillig »lie-
dergelaßen. Viele derselben, welchen das jetzige neüe Frankreich nicht
mehr gefiele, verließen es, und begaben sich mit ihrem Gewerbe und
Handlung in die Oesterreichische Staaten. Die übrigen, so in Fran-
kreich verblieben, nationalisierten sich durch die freywillige Leistung
des daselbst gewöhlichen Eides, und haben andurch eine gerechte
Ansprache auf den national Schutz erhalten.
Frankreich wird es wißen, daß diese Leüte in unserer Landes
Negierung Keiner» Einfluß haben, und daß sie folgsam für das, so