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Burger, Fritz; Schmitz, Hermann; Beth, Ignaz; Burger, Fritz [Contr.]; Schmitz, Hermann [Contr.]; Beth, Ignaz [Contr.]; Schmitz, Hermann [Contr.]; Beth, Ignaz [Contr.]
Die deutsche Malerei vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende der Renaissance (Band 3): Oberdeutschland im 15./16. Jahrhundert — Berlin-Neubabelsberg: Akad.Verl.-Ges. Athenaion, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.61917#0189
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HANS BURGKMAIR, FRÜHZEIT

645

161. Han’s Burgkmair: Aus der Holzschnittfolge: Triumphzug des Kaisers Maximilian, 1516—1518


Madonnen in stiller beschaulicher Betrachtung. Die klare plastische Form, die organische
Bewegung und die Proportion der menschlichen Gestalt, deren Studium Dürer über die
Alpen zog, haben Burgkmair nur wenig beschäftigt. Ihn, als Augsburger Kind, fesselte
mehr die glänzende dekorative Außenseite der Renaissance, die die venezianische Malerei
vertrat. Besonders Cima da Conegliano und Carpaccio haben ihn berührt. Die schönsten
Schöpfungen des Meisters nacji seiner Rückkehr sind die Krönung Mariae von 1507 und die
köstliche Madonna in Nürnberg, 1509, zu der £ich der Entwurf in Rötel erhalten hat, die
Madonna am Baume, dem Kinde eine Traube darreichend, ebenfalls in Nürnberg (Abb. 157),
ferner die hl. Familie in Berlin von 1511, die hl. Ulrich und Barbara ebendort (Kaiser-
Friedrich-Museum), noch reifer in Haltung und Gewandung (Abb. 158, 159).
 
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