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Campe, Joachim Heinrich
Sittenbüchlein für Kinder aus gesitteten Ständen — [S. l.], 1798 [VD18 14371464]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38837#0107
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gesezt, ins Gefängnis geworfen werdet? Und
eure armen Kleinen hier —"
Die Thronen stürzten ihm aus den An-
Heu. > -
Guter , mitleidiger Manerwiederte E h-
rcnceich, und drükte ihm liebreich die Hand.
Unser Fürst ist zu gerecht; glaubt mir, es
wird so leicht keine Noch haben. Und wärs
nun auch, daß die füge siegte, düukts Such
dann ein so erschrokliches Ungliik zu seyn, un-
schuldiger Weise einmal ein wenig Unrecht zu
leiden? Freund! wenns nur hier richtig ist,
(indem er auf die Brust zeigte) so hats keine
Noch, so tast sich alles ertragen.
sieben Kinder! (hier wandte er sich zu den
Kleinen) ihr versteht noch nicht, was ich jezt
gesagt habe: aber gebt Acht, ich wils euch
erklären. Ich wil euch sagen, warum ihr
mich heute so ruhig seht, ohngeachtet ich von
einer grossen Widerwärtigkeit bedroht werde;
damit ihr es auch sein könt, wenn euch in
eurem seben einmal etwas ähnliches begeg-
net.
Ihr habt gehört, daß alles , was ihr thun
solt, euch bloS deswegen befohlen wird, weit
ihr dadurch euch wirklich glüklich macht; und
ich habe euch liberal gezeigt, wie ihr euch da-
durch gliiklich macht. Aber von eurer Glük-
seligkeit, die ihr euch erwerben könt, wenn
ihr allen meinen Ermahnungen folgt, habe
ich euch noch nichts gesagt: und diese ist ge-
rade diejenige, die ich jetzt selbst empfinde,
 
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