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GELEITWORT AUS DER ]UB1LÄUMSSCHR1FT FüR

EXZELLENZ DI WILHELM VOH BODE

HERAUSGEGEBEN VON Dr JUR. ET PHIL. IGNAZ BETH

"\n dem Tage, da Wilhelm v. Bode siebzig Jahr alt wird, regt
-£%sich Dankesschuld und der Wunsch, von ihm, seiner Wirk-
samkeit und seinen Erfolgen laut in die Weite zu sprechen.

Wer ein Stück von Bodes Arbeitsfeld überblickt und dadurch
auf das ganze zu schließen imstande ist, wird nicht ohne Bedenken

und Bangen zu einer Lobpreisung anse^en. Wer rühmt, urteilt;

und wer urteilt, macht sich zum Richter. Bodes Werk ist besser
als irgend ein Spruch aus dem Mund eines Fachgenossen, Schülers
oder Mitarbeiters geeignet, den Meister zu loben. Deshalb mag
keine Bestrebung heute dringender und zum Feste passender sein
als die Bemühung, dieses Werk sichtbar und zugänglich zu

machen. Eine Geschichte der Berliner Museen mit Zahlen, Daten
und Tatsachen enthielte die schönste Festrede für den Jubilar.

Nun ist aber Bode nicht allein Sammler, Organisator und
Museumsleiter, sondern auch Schriftsteller und Forscher. Er ist niclit
nebeneinander dieses und jenes, sondern beide Betätigungen sind
aufs innigste miteinander verbunden. Die Gelegenheiten, Funde und
Erregungen der Sammlertätigkeit haben seiner Gelehrsamkeit das
Material, seiner Forschung den Charakter, seinen Schriften die Farbe
 
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