i. Rheinlande, Norddeutschland, Niederlande,
Frankreich
J54
RHEINISCH, 14. JAHRHUNDERT
KNAUF EINER CHORSTUHLWANGE. Ein auf den Hinterfüßen hockender
Bär mit Dudelsack.
Alte Beschädigung an der Schnauze. Unter weißlich grüner Bemalung kommt
ein älteres Dunkelgrün auf Rot zum Vorschein.
Aus dem Besitz des Domkapitulars Schnütgen in Köln.
Nußbaumholz. Höhe 20 cm.
*55
WESTDEUTSCH
oder FRANZÖSISCH, UM 1500
KRIPPE. HOCHRELIEFGRUPPE. Das Christkind, ganz eingehüllt und mit
Wickelbändern umbunden, liegt, dem Beschauer zugewendet, auf einem Bett,
das wie ein Altar gestaltet und von vier durch Rundbogen verbundenen Pfei-
lern getragen wird. Rechts und links steht ein Hirte; der links, mit Kapuze,
Überwurf und Stab, beugt sich vor, der rechts hat die Kapuze auf dem Nak-
ken und trägt ein Fell als Überwurf. Hinten Ochs und Esel, mit den nach
vorn gewendeten Köpfen das Christkind berührend.
Ohne Reliefgrund. Die Standfläche links samt den Füßen des Hirten wegge-
brochen. Dem Hirten rechts fehlt die linke Hand und das linke Bein, dem
Ochsen ein Horn und ein Stück vom Hinterfuß, dem Esel ein Hinterfuß und
die Kruppe. Der untere Rand ist an beiden Seiten vermorscht. Reste alter
Bemalung, z. T. tief nachgedunkelt.
Eines der seltenen Stücke aus frühen Schnitzaltären, wie sie in Süddeutsch-
land am Anfang des 14. Jahrhunderts nachgewiesen sind; Fragmente solcher
Frankreich
J54
RHEINISCH, 14. JAHRHUNDERT
KNAUF EINER CHORSTUHLWANGE. Ein auf den Hinterfüßen hockender
Bär mit Dudelsack.
Alte Beschädigung an der Schnauze. Unter weißlich grüner Bemalung kommt
ein älteres Dunkelgrün auf Rot zum Vorschein.
Aus dem Besitz des Domkapitulars Schnütgen in Köln.
Nußbaumholz. Höhe 20 cm.
*55
WESTDEUTSCH
oder FRANZÖSISCH, UM 1500
KRIPPE. HOCHRELIEFGRUPPE. Das Christkind, ganz eingehüllt und mit
Wickelbändern umbunden, liegt, dem Beschauer zugewendet, auf einem Bett,
das wie ein Altar gestaltet und von vier durch Rundbogen verbundenen Pfei-
lern getragen wird. Rechts und links steht ein Hirte; der links, mit Kapuze,
Überwurf und Stab, beugt sich vor, der rechts hat die Kapuze auf dem Nak-
ken und trägt ein Fell als Überwurf. Hinten Ochs und Esel, mit den nach
vorn gewendeten Köpfen das Christkind berührend.
Ohne Reliefgrund. Die Standfläche links samt den Füßen des Hirten wegge-
brochen. Dem Hirten rechts fehlt die linke Hand und das linke Bein, dem
Ochsen ein Horn und ein Stück vom Hinterfuß, dem Esel ein Hinterfuß und
die Kruppe. Der untere Rand ist an beiden Seiten vermorscht. Reste alter
Bemalung, z. T. tief nachgedunkelt.
Eines der seltenen Stücke aus frühen Schnitzaltären, wie sie in Süddeutsch-
land am Anfang des 14. Jahrhunderts nachgewiesen sind; Fragmente solcher