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1. IM 1883.

Fünfundzwanzigster Jahrgang.

Nr. 7.

für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von


H. Merz und C. G. Pfmmschmidt.

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Z» beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.

Are Paramentik*) und ihr Verhältnis zu den andern kirchlichen Künsten.
Ans einem Vortrag von Lugen Beck in Herrnhut.
Wenn von dem Verhältnis verschiedener Künste zu einander die Rede ist,
so darf man dabei an kein Rangverhältnis, also nicht daran denken, welcher
Kunstzweig an sich der vornehmere sei. Gerade da, wo man eine einzelne Kunst
*) Die kirchliche Gewandkunst oder die Kunst, welche die kirchlichen Gewänder, d. h. die
Bedeckung oder Bekleidung von Altar, Tausstein und Kanzel, den Beleg des Bodens, den Be-
hang der Wände mit stilgemäßen, sinnvollen Gebilden in Stickerei oder Weberei zu schmücken
versteht, — ist eine uralte Kunst und nach langer Vergessenheit und Verkommenheit in unserer
Zeit nen erstanden. Auch für die evangelische Kirche sie neu erweckt und befruchtet zu haben,
ist Las Verdienst des seligen Pastors Meurer zu Callenberg in Sachsen, dessen Schrift „Altar-
schmuck, ein Beitrag zur Paramentik in der cv. Kirche" (Leipzig 1867) bahnbrechend war und
bleibende Geltung hat, des Musterzeichners Eugen Beck in Herrnhut, der sächsischen und nieder-
sächsischen Paramcntenvercine und des Paramcntenvereins zu Neuendettelsau. Vgl. Chr. Kunst-
blatt 1866, N. 9. 1868, N. 2. 5. 1880, N. I. 5. 9. 1881, N. 1. 3. A. d. Red.
 
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