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Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule u. Haus — 50.1908

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Nr. 3 (März 1908)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44122#0087
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68

Flugblatt
der
Wiesbadener Gesellschaft für bildende Kunst*)
Winke für die Beschaffung eines Grabdenkmals
Zweite, erweiterte Auflage
Während Plastik und Architektur seit einem Jahrzehnt einen neuen Aufschwung ge-
nommen haben, ist die Kunst auf dem Friedhöfe — wenn wir von den
wenigen kostspieligenDenkmalen absehen — gerade in den letzten 20 Jahren



Abb. 3. Entwurf von I. Kovv mit Relief:
Thronende Maria mit Kind. Preis ca. tOOOMk.

Abb. 4. Denkmal v. Z. in Wiesbaden
Prof. Kurz. Euville-Stein
Preis 1200 Mk.

völlig erstorben. Nicht zum wenigsten trug zu dieser betrübenden Erscheinung
die Gewohnheit bei, die Grabdenkmäler fertig dem Lager zu entnehmen. Dazu kam,
daß die Einführung des Granits wegen der dem Meißel widerstehenden
Härte dieses Materials eine künstlerische Formgebung ganz unmög-
lich machte. Jeder ornamentale Schmuck, ja jede individuelle Linie verschwand
seitdem aus unseren Friedhöfen, weil nur die Maschine den Stein zu bewältigen
*) Anm. Die Wiesbadener Gesellschaft für bildende Kunst ist kein geschäftliches
Unternehmen, sondern ein unentgeltlich geleiteter Verein zur Verbreitung künstlerischer
Kultur.
 
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