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https://doi.org/10.11588/diglit.2721#0024
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wurden. Mcht unenvähnt inöge bleiben, daß ber Bcsitzer der hiengen
Waggonsabrik, Karl Fuchs, jedem seiner Arbeiter, der den Nrieg
mitgcmacht hat, anläßlich des Ledantages zehn Mark überreichen
ließ und dem Personal der Fabrik den ganzen Tag srci gab. Uin
ein Bild von dcr großen Kriegszeit zu geben, stellte im September
die Großherzogliche Universitätsbibliothek eine in ihrem Besitz besind-
liche seltenc Sannnlung von ZeitungS- und Flugblättern aus, ivelche
in Paris während des KricgeS teils als Beilagen zu dcn Jounialen,
teils als sclbftändige Publikationen erschicnen ftnd und die damalige
Stimmung der sranzösischen Hauptftadt ividerspiegeln. Wie sehr unser
Fürstenhaus sich in der Erinnernng jcner großen Zeit mit dem
badischen Volke verbunden sühlt, bekundet nachftehendes Schreiben,
welcheL der Lberfthosmeister Zhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin
dem Oberbürgermeifter Dr. Wilckcns zugehcn ließ:
Karlsruhc, den 24. Septenibcr 1895.
Hochgeehrler Herr Oberbürgermeifter!
Die 25 jährige Feicr der jüiigftvergaiigcnen Tage gab Jhrer
Königlichen Hohcit dcr Großherzogin Veranlaffung, auch der Zeit
in Tankbarkeit zn gedenkcn, in welcher Hochsidieselbe im Jahre
1870 in dcn Mauern Heidelbergs Ausenthalt geuoinmen nnd dort
der Eulmicklung der sich vollzichenden großen Ereignisie entgegen-
sah. Ihre Konigliche Hohcit die Großherzogin ivünschen, daß ich
Euer Hochwohlgeboren Ausdruck von den be> Höchiiderselbcn sich
hieran reihenden Gesühlen der Tankbarkeil sür Ihre Sladl gebe.
Jndem ich die Versichernng der vorzüglichsten Hochachnmg er-
neuere, zeichne ich als
Ener Hochivohlgeboren ergebenster
v. Edelsheini.
Seitens des Oberbürgermeisters wurde dieses Schreibcn im Be-
nehmen nnt deni Stadtrat sosort envidert niit dem Ersuchen mn
Vennittlung des ehrsurchtvollsten DankeS an Jhre Königliche Hohcit
die Großherzogin sür Höchft Zhr Gedenkei! an den Heidelbergcr Aus
enthalt im Jahre 187i) sowie niit der Bitte nm Fortdauer der huld-
vollen Gesiiiiliiiigcii Jhrer Königlichen Hoheit sür unserc Sladt.
wurden. Mcht unenvähnt inöge bleiben, daß ber Bcsitzer der hiengen
Waggonsabrik, Karl Fuchs, jedem seiner Arbeiter, der den Nrieg
mitgcmacht hat, anläßlich des Ledantages zehn Mark überreichen
ließ und dem Personal der Fabrik den ganzen Tag srci gab. Uin
ein Bild von dcr großen Kriegszeit zu geben, stellte im September
die Großherzogliche Universitätsbibliothek eine in ihrem Besitz besind-
liche seltenc Sannnlung von ZeitungS- und Flugblättern aus, ivelche
in Paris während des KricgeS teils als Beilagen zu dcn Jounialen,
teils als sclbftändige Publikationen erschicnen ftnd und die damalige
Stimmung der sranzösischen Hauptftadt ividerspiegeln. Wie sehr unser
Fürstenhaus sich in der Erinnernng jcner großen Zeit mit dem
badischen Volke verbunden sühlt, bekundet nachftehendes Schreiben,
welcheL der Lberfthosmeister Zhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin
dem Oberbürgermeifter Dr. Wilckcns zugehcn ließ:
Karlsruhc, den 24. Septenibcr 1895.
Hochgeehrler Herr Oberbürgermeifter!
Die 25 jährige Feicr der jüiigftvergaiigcnen Tage gab Jhrer
Königlichen Hohcit dcr Großherzogin Veranlaffung, auch der Zeit
in Tankbarkeit zn gedenkcn, in welcher Hochsidieselbe im Jahre
1870 in dcn Mauern Heidelbergs Ausenthalt geuoinmen nnd dort
der Eulmicklung der sich vollzichenden großen Ereignisie entgegen-
sah. Ihre Konigliche Hohcit die Großherzogin ivünschen, daß ich
Euer Hochwohlgeboren Ausdruck von den be> Höchiiderselbcn sich
hieran reihenden Gesühlen der Tankbarkeil sür Ihre Sladl gebe.
Jndem ich die Versichernng der vorzüglichsten Hochachnmg er-
neuere, zeichne ich als
Ener Hochivohlgeboren ergebenster
v. Edelsheini.
Seitens des Oberbürgermeisters wurde dieses Schreibcn im Be-
nehmen nnt deni Stadtrat sosort envidert niit dem Ersuchen mn
Vennittlung des ehrsurchtvollsten DankeS an Jhre Königliche Hohcit
die Großherzogin sür Höchft Zhr Gedenkei! an den Heidelbergcr Aus
enthalt im Jahre 187i) sowie niit der Bitte nm Fortdauer der huld-
vollen Gesiiiiliiiigcii Jhrer Königlichen Hoheit sür unserc Sladt.