Chronik der Stadt Heidelberg (3.1895 (1896))

X.

Verschirdenrs.

Turch dir l'iüte der Stcidtlmiuneifter Lchat'cr imv Ehriuaiui.
wclch' lefttcrer mi ver ilielieiiheimer Landftrafte eiu v>a„d errichteu
licft, ftiid eiiiige röuiische Altertümer iu Besib der ftädtiichcn
Saiiiinliuig au> dem Schlofte gekomme», »ämlich l > cin groftcr
Falzftcgcl mit dem Stemgel I.UU VIII. NVO. — Isgio oet-aiL
AiiAiista sdie achlc llcgiou mit dem Beiiiameii Augusta, die vom
ersteu big dritlen Ialirhundcrt nm Sberrheiu ftaud, niil dei» Haupt-
guartier iu Straftburg); 2) gvci kleinc sog. Spiuuwirtel a»S ge-
brauutem rotem Thou, weift »ud ichwar; beinali. Dcr Fiuidort
ift schou läugft als röiuiiche Aiisicbeliing bekaunt. Dichl uiilerhalb
davou murde, iu deu Häuseru der Neuenheimer Vaudftrahe 72 »nd
7V, ieiucr Zeil ei» klciuer Temvel des vou dcu römischeu Soldateu
verehrteu persischeu LichtgotteL Mithrao niiSgegrabe», deftcu darin be-
findlicheS Steiubild uach Knrldrnhe verbrachl wurde, Eiu kleinereS Bild
dici'er Gattniig, weiter obcrhalb im chcmalige» Ha»s des Steiiihaners
Frei gefundeii, kam iu die Iftesige ftädtiichc Sammluug. Beiiu Lkau der
dorligcn Häuser, jeht Ncucuhcimcr Laudftrafte Nr. 52—fam anch eiuc
unterirdische römischc Heizuugoaulagc (l'Vpooaustums, ivie sie die Rö-
mer z»r Ermürmiiiig ihrer Wohnuugcii gebrauchteu, z» Tage. Hieruach
war die gaiize Ecke der Nciieuheimer Laiidftraßc gcgc» die Bergftrafte
tu iu den ersten Jahrhiiuderlcii »iiserer Zcitrechiiiiug verbaut, während
die Hauptuiederlassunge» der ftkömer uuterhalb Neiieukeim »uv gegcu-
riber im Bergheimer iBaiwiclle! lagcn. 2s sand ftch im Ehrmnuu schcu
Neubn» uuter rieleu Bailtrümmci» ciue groftc ftciiieruc Umrahmuiig,