Vrrkehrswrsen.
Für den Verkehr nach und von außen hatte schon
das Jahr 190! die große Veränderung angekündigt, die Heidelberg
mit der Verlegung des Bahnhofs ersahren wird. Das Jahr
1902 brachte dann die Entscheidung in der Bahnhoffrage, als die
Landstände eine erste Suinme für den Neubau eines Bahnhoss in
Heidelberg im Betrag von !'/, Million bewilligten und sich damit
sür den vorgelegten Plan der Regierung aussprachen. Nach diesem
Plan, mit dem sich der Bürgerausschuß nach einem Gutachten der
Herren Oberbaurat Baumeister-Karlsruhe, Generaldirektionsrat Jäger-
Augsburg und Baurat Neufser-Stuttgart ain !3. Mai einstimmig
einverstanden erklärte, soll der Bahnhof vollständig verlegt und als
Durchgangsbahnhof sür die Hauptverkehrsrichtnngen Karlsruhe-Frank-
furt und Würzburg-Mannheim erbaut werdeu. Der Personenbahn-
hof wird in die Nähe des jetzigen Güterbahnhofs, etwa 1050 m von
dem jetzigen Güterbahnhof entfernt, zu stehen kommen und ist als
tiesliegender, d. h. in den Boden eingeschnittener Bahnhof gedacht,
der von Bahnsteigbrücken aus mittelst Treppenabgängen erreicht
wird. Ebenso sind auch die neuen Einmündungsgeleise in den Bahn-
hof tiefliegend, sodaß sämtliche städtische Straßen, die geschnitten
werden, auf Brücken darüber hinweggeführt werden können, ohne
daß sie w'esentliche Anderungen in der Höhenlage ersahren müffen.
Der Güter- und der Rangierbahnhof kommen hinter den neuen
Personenbahnhof zu liegen und sind von der Stadt aus aus den
über die Personengeleise sührenden Brücken zugänglich. Die Betriebs-
werkstätte, die ebensalls verlegt und neu hergestellt werden muß, reiht
fich diesen Anlagcn an. Die Odenwaldbahn muß vom Karlstor in
einem etwa 2400 w langen Tunnel unter dem Schloßberg und Gais-
Für den Verkehr nach und von außen hatte schon
das Jahr 190! die große Veränderung angekündigt, die Heidelberg
mit der Verlegung des Bahnhofs ersahren wird. Das Jahr
1902 brachte dann die Entscheidung in der Bahnhoffrage, als die
Landstände eine erste Suinme für den Neubau eines Bahnhoss in
Heidelberg im Betrag von !'/, Million bewilligten und sich damit
sür den vorgelegten Plan der Regierung aussprachen. Nach diesem
Plan, mit dem sich der Bürgerausschuß nach einem Gutachten der
Herren Oberbaurat Baumeister-Karlsruhe, Generaldirektionsrat Jäger-
Augsburg und Baurat Neufser-Stuttgart ain !3. Mai einstimmig
einverstanden erklärte, soll der Bahnhof vollständig verlegt und als
Durchgangsbahnhof sür die Hauptverkehrsrichtnngen Karlsruhe-Frank-
furt und Würzburg-Mannheim erbaut werdeu. Der Personenbahn-
hof wird in die Nähe des jetzigen Güterbahnhofs, etwa 1050 m von
dem jetzigen Güterbahnhof entfernt, zu stehen kommen und ist als
tiesliegender, d. h. in den Boden eingeschnittener Bahnhof gedacht,
der von Bahnsteigbrücken aus mittelst Treppenabgängen erreicht
wird. Ebenso sind auch die neuen Einmündungsgeleise in den Bahn-
hof tiefliegend, sodaß sämtliche städtische Straßen, die geschnitten
werden, auf Brücken darüber hinweggeführt werden können, ohne
daß sie w'esentliche Anderungen in der Höhenlage ersahren müffen.
Der Güter- und der Rangierbahnhof kommen hinter den neuen
Personenbahnhof zu liegen und sind von der Stadt aus aus den
über die Personengeleise sührenden Brücken zugänglich. Die Betriebs-
werkstätte, die ebensalls verlegt und neu hergestellt werden muß, reiht
fich diesen Anlagcn an. Die Odenwaldbahn muß vom Karlstor in
einem etwa 2400 w langen Tunnel unter dem Schloßberg und Gais-