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Luxemburg; 1868 siedelte er nach Heidelberg über und leitete zu-
nächst eiue Privatschule mit Pensionat. Doch entschloß er sich 1876,
in den Staatsdienst überzutreten; er legte 1877 die Staatsprüsuug
ab uud ivurde sofort an der jetzigen Oberrealschule in Heidelberg
verwendet, bald an ihr angestellt; 1881 wurde er an die hiesige
höhere Mädchenschule, 1889 an das Gymnasium in Lahr, 1890 an
die gleiche Anstalt in Mannheim, 1894 an das Heidelberger Gym-
nasium versetzt. Jn allen diesen Stellungen ist er besonders als
Lchrer der modernen Fremdsprachen, die er vollständig, auch im
mündlichen Gebrauch, beherrschte, tätig gewesen. Hermann Müller
niar ein Mann von umfassender Bildung, großer Welt- und Menschen-
kenntnis, vornehiner Gesinnung, voll wariner Liebe für die Jugend,
die er durch sein sreundliches iind nachsichtiges Wesen zu gewinneii
suchte, und voll hingebender Fürsorge für seine Familie. Jn allen
Kreisen der Stadt, mit denen ihu auch Vereinstätigkeit vielfach in
Berühruug brachte, ivar er eine beliebte und angesehene Persöulich-
keit. Ein freundliches Gedenken wird ihm gewisi sein!
Luxemburg; 1868 siedelte er nach Heidelberg über und leitete zu-
nächst eiue Privatschule mit Pensionat. Doch entschloß er sich 1876,
in den Staatsdienst überzutreten; er legte 1877 die Staatsprüsuug
ab uud ivurde sofort an der jetzigen Oberrealschule in Heidelberg
verwendet, bald an ihr angestellt; 1881 wurde er an die hiesige
höhere Mädchenschule, 1889 an das Gymnasium in Lahr, 1890 an
die gleiche Anstalt in Mannheim, 1894 an das Heidelberger Gym-
nasium versetzt. Jn allen diesen Stellungen ist er besonders als
Lchrer der modernen Fremdsprachen, die er vollständig, auch im
mündlichen Gebrauch, beherrschte, tätig gewesen. Hermann Müller
niar ein Mann von umfassender Bildung, großer Welt- und Menschen-
kenntnis, vornehiner Gesinnung, voll wariner Liebe für die Jugend,
die er durch sein sreundliches iind nachsichtiges Wesen zu gewinneii
suchte, und voll hingebender Fürsorge für seine Familie. Jn allen
Kreisen der Stadt, mit denen ihu auch Vereinstätigkeit vielfach in
Berühruug brachte, ivar er eine beliebte und angesehene Persöulich-
keit. Ein freundliches Gedenken wird ihm gewisi sein!