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https://doi.org/10.11588/diglit.2730#0075
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Jahr (100. Todestag) wieder lebhafter erinnert hatte; im Anschluß an diese
Festrede brachten die Schülerinnen des Seminars unter Leitung des Real-
lehrers Stein und unter Mitwirkung ehemaliger Mitschülerinnen eine
Komposition des Musikdirektors H. Neal dahier, „Admetus Haus", zum
ersten Male zur Aufführung. — Die Lehrerinnenprüfungen sanden
im schriftlichen Teil am 21. und 22. Juli statt; sie und die münd-
lichen Prüfungen, die unter Vorsitz des Geh. Hofrat Dr. v. Sallwürk
am 25. und 26. Juli vorgenommen wurden, gaben 12 Kandidatinnen
das Recht, an Volksschulen zu unterrichten, während 13 die höhere
Lehrerinnenprüfung bestanden. — Wie der Oberrealschule wurden auch
der Höheren Mädchenschule Ende des Jahres (30. Dezember) neue
Statuten gegeben, die besonders die Beiträge des Staates neu regelten.
Die Ergebnisse des von Dr. Volz geleiteten Pädagogiums
waren auch im Jahre 1904 sehr günstige: 19 Sekundaner (10 an Ostern,
9 im Herbst) erhielten nach abgelegter Prüfung die Berechtigung
zum einjährigen Militärdienst; fünf Schüler traten in die Obersekunda
eines Realgymnasiums über; sechs bestanden die Abiturientenprüfung
eines Realgymnasiums.
Der Kindergarten des Fröbelvereins (201 Mitglieder;
Ausgaben und Einnahmen je 3433.59 Mk., darunter 1000 Mk. aus
einer Schenkung zum Andenken an das langjährige Vorstandsmit-
glied Frau Kommerzienrat Wilh. Landfried; Vermögen 11,654.18
Mark) hatte im Anfang des Jahres unter ansteckenden Krankheiten
(Masern und Keuchhusten) zu leiden; doch war der Besuch durch-
schnittlich am Vormittag 61, am Nachmittag 54 (1903: 72 und 64)
Kinder; die höchsten Zahlen zeigten am Vormittag der Oktober: 78
und der Dezember: 81, am Nachmittag der November: 78 und der
Dezember: 76; die niedersten Zahlen brachten vormittags Januar: 32
und April: 49, nachmittags Januar: 26 und Juli: 40.
3. Universität.
Am 9. Januar wurde Geh. Hofrat Professor Dr. Wilhelm Braune
zum Prorektor für das Studienjahr 1904/5 gewählt; ihm und dem
abgehenden Prorektor, Geh. Rat Professor Dr. Vincenz Czerny Exc.,
Chronik der Stadt Heidelberg. IS04, 5
Jahr (100. Todestag) wieder lebhafter erinnert hatte; im Anschluß an diese
Festrede brachten die Schülerinnen des Seminars unter Leitung des Real-
lehrers Stein und unter Mitwirkung ehemaliger Mitschülerinnen eine
Komposition des Musikdirektors H. Neal dahier, „Admetus Haus", zum
ersten Male zur Aufführung. — Die Lehrerinnenprüfungen sanden
im schriftlichen Teil am 21. und 22. Juli statt; sie und die münd-
lichen Prüfungen, die unter Vorsitz des Geh. Hofrat Dr. v. Sallwürk
am 25. und 26. Juli vorgenommen wurden, gaben 12 Kandidatinnen
das Recht, an Volksschulen zu unterrichten, während 13 die höhere
Lehrerinnenprüfung bestanden. — Wie der Oberrealschule wurden auch
der Höheren Mädchenschule Ende des Jahres (30. Dezember) neue
Statuten gegeben, die besonders die Beiträge des Staates neu regelten.
Die Ergebnisse des von Dr. Volz geleiteten Pädagogiums
waren auch im Jahre 1904 sehr günstige: 19 Sekundaner (10 an Ostern,
9 im Herbst) erhielten nach abgelegter Prüfung die Berechtigung
zum einjährigen Militärdienst; fünf Schüler traten in die Obersekunda
eines Realgymnasiums über; sechs bestanden die Abiturientenprüfung
eines Realgymnasiums.
Der Kindergarten des Fröbelvereins (201 Mitglieder;
Ausgaben und Einnahmen je 3433.59 Mk., darunter 1000 Mk. aus
einer Schenkung zum Andenken an das langjährige Vorstandsmit-
glied Frau Kommerzienrat Wilh. Landfried; Vermögen 11,654.18
Mark) hatte im Anfang des Jahres unter ansteckenden Krankheiten
(Masern und Keuchhusten) zu leiden; doch war der Besuch durch-
schnittlich am Vormittag 61, am Nachmittag 54 (1903: 72 und 64)
Kinder; die höchsten Zahlen zeigten am Vormittag der Oktober: 78
und der Dezember: 81, am Nachmittag der November: 78 und der
Dezember: 76; die niedersten Zahlen brachten vormittags Januar: 32
und April: 49, nachmittags Januar: 26 und Juli: 40.
3. Universität.
Am 9. Januar wurde Geh. Hofrat Professor Dr. Wilhelm Braune
zum Prorektor für das Studienjahr 1904/5 gewählt; ihm und dem
abgehenden Prorektor, Geh. Rat Professor Dr. Vincenz Czerny Exc.,
Chronik der Stadt Heidelberg. IS04, 5