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wurde der ordentliche Professor Eberh. Goth ein an der Univer-
sität Bonn und als Nachfolger des verstorbenen Geheimerats Dr.
O. Karlowa der ordentliche Professor Dr. Friedr. Endemann
an der Universität Halle berufen, während die Professur der Psy-
chiatrie dem außerordentlichen Professor Dr. Franz Nißl in
Heidelberg übertragen wurde. — Dem außerordentlichen Professor Dr.
Bettmann wurde ein Lehrauftrag für das Fach der Haut- und
Geschlechtskrankheiten erteilt; mit der Abhaltung von altdeutschen
Übungen im germanisch-romanischen Seminar wurde der außer-
ordentliche Professor O. Chris mann beauftragt. — Der Charakter
eines Honorarprofessors wurde verliehen dem außerordentlichen Pro-
fessor Dr. Samuel Brandt; zu außerordentlichen Pro-
fessoren wurden ernannt: die Privatdozenten Dr. Hugo Starck,
Dr. Karl Hammer, Dr. Ernst Schwalbe, Dr. Rud. Mag-
nus, Dr. August Klages. — Habilitiert haben sich: in der
juristischen Fakultät: Landgerichtsrat Dr. K. Heinsheimer aus Mann-
heim (für bürgerliches Recht und Civilprozeß), Dr. Gustav Rad-
bruch aus Lübeck (für Strafrecht) und Dr. Hans Ritter v. Frisch
aus Wien (für Staatsrecht), der aber sofort wieder ausschied, um
sich in Freiburg niederzulassen; in der medizinischen Fakultät: Dr.
Erwin Kehrer aus Gießen und Dr. Fr. Kermauner aus Cilli (beide
für Geburtshilfe und Gynäkologie), Dr. Hermann Kaposi aus Wien
(für Chirurgie), Dr. Siegfried Schoenborn aus Königsberg (für
innere Medizin) und Dr. Jussuf Bey Murad Ibrahim aus Kairo
(für Kinderheilkunde); in der philosophischen Fakultät: Dr. Robert
Schachner aus München (für politische Ökonomie) und Dr. Otto
Cartellieri aus Odessa (für Geschichte); in der naturwissenschaftlich-
mathematischen Fakultät: Dr. Otto Schoetensack aus Stendal (für
Anthropologie). — Bagrat Chalatianz aus Alexandropol wurde
als Lektor der russischen, persischen und armenischen Sprache bei der
philosophischen Fakultät zugelassen.
Im vorigen Jahr gedachte am 9. Januar die Universität (siehe
Chronik 1903, S. 77) des großen Anatomen Friedrich Arnold;
auch seine Vaterstadt vergaß seiner nicht, sondern brachte am 26. April
1904 an seinem Geburtshause folgende Tafel an: „In diesem Hause
 
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