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gegangen (am 28sten 48,2 mm) und die Monatssummen der Nieder-
schläge haben die langjährigen Durchschnittswerte übertroffen. Dis
Luftdruckmittel waren I^Jmm zu hoch. — Der Juni ist vor-
wiegend warm, wenig bewölkt und trotz einiger ergiebiger Regen-
güsse im allgemeinen zu trocken gewesen. Die Temperaturen lagen
wiederholt über den normalen und erreichten mehrmals ziemlich hohe
Werte. Die Bewölkung war trotz trüber Tage (6) gering, und
die Sonnenscheindauer hat mehr als die Hälfte der möglicher: be-
tragen. Die Luftdruckmittel waren um ein weniges zu hoch. —
Der Juli hat viel Sonnenschein (auf dein Königstuhl 320,1 Stun-
den Sonnenscheins, 65,6 och der möglichen Dauer), sehr hohe Tem-
peraturen (21,8 o Mittel, 35,2 0 Maximum) und überaus wenig Regen
gebracht (26,9 mm, davon an einem Tage 14,2). So hohe Wärme-
mittel sind seit 1874 nicht mehr beobachtet worden; seit Ende des
18. Jahrhnnderts ist der Juli nur in l0 Jahren wärmer gewesen.
Die Luftdruckmittel sind 1—1,5 mm zu hoch ausgefallen. — In den
beiden ersten Dritteln des August hat das vorwiegend heitere,
trockene und warme Wetter, das den ganzen Juli hindurch vorge-
herrscht hatte, angehalten, doch war es bald nicht mehr so drückend
heiß wie in: vorhergehenden Monat; im letzten Drittel ist es kühler-
geworden, und öfters ist Regen gefallen. Die Bewölkung war eine
verhältnismäßig geringe, fo daß die Gesamtdauer des Sonnenscheins
mehr als die Hälfte des möglichen betrug. — Der September
ist zu kühl und reich au Niederschlägen gewesen; meist waren die
Temperaturen unter den normalen gelegen. Die den normalen
September bezeichnenden klaren und milden Tage mit den großen
Temperaturschwaukungen haben gefehlt, wenige Tage (7) sind klar,
viele (11) trüb gewesen. Die Lustdruckmittel waren 1 mm zu hoch-
— Der Oktober war meist trüb, brachte Nebel (8), und war arm
an Niederschlägen (36,3 mm). Die Temperaturen lagen in der einen
Hälfte der Tage erheblich über den normalen Werten, in der andern
ebensoviel darunter, so daß sich schließlich der aus langjährigen Be-
obachtungen gefundene Durchschnitt ergab. Die sonst in diesem Monat
sich einstellenden ergiebigen Regenfälle haben gefehlt; die Bewölkungs-
verhältnisse waren ungünstig; auf der Höhe war mehr Sonnenschein:
 
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