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Äofraite und Kausgarten mit Gebäulichkeiten im Feuerver-
sicherungsanschlag von 36000 Mk. durch die Ltadtgemeinde
um den Preis von N0000 Mk. sowie die Übernahme dieses
Preises auf Anlehensmittel mit allen gegen acht Stimmen
genehmigt.
Der Ltadtrat hatte diese Erwerbung beantragt, weil es
mit Rücksicht auf die Nähe der Ltadthalle, deren öftlicher Teil
an der Anteren Neckarstraße dem Anwesen unmittelbar gegen-
überliegt, sich empfehle, es in den Besitz der Stadt zu briiigen,
damit es von einem privaten Käufer nicht vielleicht in einer
die Stadthalle beeinträchtigenden Weise bebaut würde. Schon
damals stimmten der verhältnismäßig hohen Kosten wegen
manche Mitglieder des Bürgerausschusses nur deswegen für die
Vorlage, weil die Möglichkeit erwogen wurde, auf dem Auwesen
ein .Heiin für den Frauenvcrein zu schaffen. Dem Plane
konnte man ernsthaft aber erst nahetreten, nachdem .ftierr Geh.
Kommerzicnrat Alexander Wacker in Nürnberg, ein geborener
löeidelberger, aus Anlaß der goldenen Äochzcit Ihrer König
lichen löoheiten des Grvßherzogs Friedrich l. und der Groß-
herzogin Luise unterm 15. August in hochherziger Weise der
Stadt eine Summe von 100 000 Mk. zur Beschaffung eines
Äeims für den Frauenverein geschenkt hatte und, als der
Betrag nicht ausreichte, noch 50000 Mk. dazuschenkte. Cin
Cntwurf des städtischen löochbauamts, den Kmbau dcs Kauf-
inannschen Anwesens und einen Neubau umfaffend, beide be-
stiinmt, die geeigneten Räume für dic Betriebe der Abteilung V
des Frauenvereins zu bieten, nämlich Räume für die Stellen-
vermittlung, eine Dienstbotenschule und Dienstbotenherberge, ein
Gehilfinnenheim und Näume für die Berwaltung des Bercins,
wurde verlassen zu gunsten eines Entwurfes des 35errn Architekten
Kuhn, das neben verschiedenen Besserungen insbesondere ein
votteilhaftes Straßen- und Stadtbild bot. Zur Ausführung
war aber eine Gesaintsumme von 195000 Mk. nötig, während
die Wackersche Stiftung mit den aufgelaufenen Zinsen erst
165000 Mk. bettug. In seiner Sihung vom 16. März ge-
nehmigte der Bürgerausschuß den Mehrbedarf von 30 000 Mk.
für den Ambau imd Neubau, so daß der Llusführung keine
Schwierigkeiten mehr entgegenstehen.
Äofraite und Kausgarten mit Gebäulichkeiten im Feuerver-
sicherungsanschlag von 36000 Mk. durch die Ltadtgemeinde
um den Preis von N0000 Mk. sowie die Übernahme dieses
Preises auf Anlehensmittel mit allen gegen acht Stimmen
genehmigt.
Der Ltadtrat hatte diese Erwerbung beantragt, weil es
mit Rücksicht auf die Nähe der Ltadthalle, deren öftlicher Teil
an der Anteren Neckarstraße dem Anwesen unmittelbar gegen-
überliegt, sich empfehle, es in den Besitz der Stadt zu briiigen,
damit es von einem privaten Käufer nicht vielleicht in einer
die Stadthalle beeinträchtigenden Weise bebaut würde. Schon
damals stimmten der verhältnismäßig hohen Kosten wegen
manche Mitglieder des Bürgerausschusses nur deswegen für die
Vorlage, weil die Möglichkeit erwogen wurde, auf dem Auwesen
ein .Heiin für den Frauenvcrein zu schaffen. Dem Plane
konnte man ernsthaft aber erst nahetreten, nachdem .ftierr Geh.
Kommerzicnrat Alexander Wacker in Nürnberg, ein geborener
löeidelberger, aus Anlaß der goldenen Äochzcit Ihrer König
lichen löoheiten des Grvßherzogs Friedrich l. und der Groß-
herzogin Luise unterm 15. August in hochherziger Weise der
Stadt eine Summe von 100 000 Mk. zur Beschaffung eines
Äeims für den Frauenverein geschenkt hatte und, als der
Betrag nicht ausreichte, noch 50000 Mk. dazuschenkte. Cin
Cntwurf des städtischen löochbauamts, den Kmbau dcs Kauf-
inannschen Anwesens und einen Neubau umfaffend, beide be-
stiinmt, die geeigneten Räume für dic Betriebe der Abteilung V
des Frauenvereins zu bieten, nämlich Räume für die Stellen-
vermittlung, eine Dienstbotenschule und Dienstbotenherberge, ein
Gehilfinnenheim und Näume für die Berwaltung des Bercins,
wurde verlassen zu gunsten eines Entwurfes des 35errn Architekten
Kuhn, das neben verschiedenen Besserungen insbesondere ein
votteilhaftes Straßen- und Stadtbild bot. Zur Ausführung
war aber eine Gesaintsumme von 195000 Mk. nötig, während
die Wackersche Stiftung mit den aufgelaufenen Zinsen erst
165000 Mk. bettug. In seiner Sihung vom 16. März ge-
nehmigte der Bürgerausschuß den Mehrbedarf von 30 000 Mk.
für den Ambau imd Neubau, so daß der Llusführung keine
Schwierigkeiten mehr entgegenstehen.