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Wert dieses großen und schönen Waldes, an dem die Stadt
ein Besitztum von unvergleichlicher Anziehungskraft auf Ein-
heimische und Fremde ihr eigen nennt. Äier suchen und finden
jahraus jahrein die Tausende und Abertausende von Natur
freunden und Erholungsbedürftigen aus nah und sern, die
Äeidelberg besuchen, Befriedigung ihres Natur- und Schön-
heitsgefühls, Ruhe und Erquickung, und wer Leidelberg kennt,
der weiß, daß Schloß und Neckartal das Auge des Beschauers
vvr allem deshalb so entzücken, weil der Stadtwald ihnen einen
Rahmen von einzigartiger Schönheit bietet. Darum ist die
Inftandhaltung und Pflege des Stadtwaldes nach diesen
Gesichtspunkten für die Stadt Leidelberg von außerordentlicher
Wichtigkeit, während bei seiner „Bewirtschastung" die aller
größte Vorsicht und Zurückhaltung am Platze ift: Allenthalben
erschallt der Ruf nach Naturschuhparken, um der naturlieben-
den und naturbedürftigen Menschheit wenigstens Bruchstücke
unverfälschter und unberührter Natur zu erhalten. Mit großen
Kosten werden da und dort in unserm Vaterlande solche Parke
errichtet. Leidelberg ist in der beneidenswerten Lage, daß es in
seinem Stadtwald einen Naturpark von seltener Schönheit
besitzt; wird er behütet vor allzustarken Eingriffen der „Ve-
wirtschaftung", dann besiht es auch bald einen richtigen
Naturschuhpark. Der Küter des Äeidelberger Stadtwaldes,
Äerr Oberförster Krutina, hat zum Schuhe des ihm anvertrauten
Waldes schvn viel getan und große Fortschritte in der Pflege
desselben erreicht. Möge doch von allen Freunden des Waldes
das Wvrt beherzigt werden, das er im Frühling dieses Iahres
den Vesuchern des Waldes ans Äerz gelegt hat: „ftnser ist
der Wald, und unser soll er bleiben! ruft ihr. Recht so! Aber
merket: er wird nur dann und so lang euer sein, wenn und
so lang ihr ihn zu schätzen und zu schützen wißt als ein
köstliches Gut!" Alle sollten nach diesem trefflichen Worte
handeln.
Der Wirtschastsbericht meldet sodann, daß das 2ahr l9I0
für den Wald von besonderer Bedcutung war, weil die nach
lOjähriger Pause wieder einmal eingetroffene Buchelmaft es
ermöglichte, an zahlreichen Orten zunächst eine Begrüimng des
Wert dieses großen und schönen Waldes, an dem die Stadt
ein Besitztum von unvergleichlicher Anziehungskraft auf Ein-
heimische und Fremde ihr eigen nennt. Äier suchen und finden
jahraus jahrein die Tausende und Abertausende von Natur
freunden und Erholungsbedürftigen aus nah und sern, die
Äeidelberg besuchen, Befriedigung ihres Natur- und Schön-
heitsgefühls, Ruhe und Erquickung, und wer Leidelberg kennt,
der weiß, daß Schloß und Neckartal das Auge des Beschauers
vvr allem deshalb so entzücken, weil der Stadtwald ihnen einen
Rahmen von einzigartiger Schönheit bietet. Darum ist die
Inftandhaltung und Pflege des Stadtwaldes nach diesen
Gesichtspunkten für die Stadt Leidelberg von außerordentlicher
Wichtigkeit, während bei seiner „Bewirtschastung" die aller
größte Vorsicht und Zurückhaltung am Platze ift: Allenthalben
erschallt der Ruf nach Naturschuhparken, um der naturlieben-
den und naturbedürftigen Menschheit wenigstens Bruchstücke
unverfälschter und unberührter Natur zu erhalten. Mit großen
Kosten werden da und dort in unserm Vaterlande solche Parke
errichtet. Leidelberg ist in der beneidenswerten Lage, daß es in
seinem Stadtwald einen Naturpark von seltener Schönheit
besitzt; wird er behütet vor allzustarken Eingriffen der „Ve-
wirtschaftung", dann besiht es auch bald einen richtigen
Naturschuhpark. Der Küter des Äeidelberger Stadtwaldes,
Äerr Oberförster Krutina, hat zum Schuhe des ihm anvertrauten
Waldes schvn viel getan und große Fortschritte in der Pflege
desselben erreicht. Möge doch von allen Freunden des Waldes
das Wvrt beherzigt werden, das er im Frühling dieses Iahres
den Vesuchern des Waldes ans Äerz gelegt hat: „ftnser ist
der Wald, und unser soll er bleiben! ruft ihr. Recht so! Aber
merket: er wird nur dann und so lang euer sein, wenn und
so lang ihr ihn zu schätzen und zu schützen wißt als ein
köstliches Gut!" Alle sollten nach diesem trefflichen Worte
handeln.
Der Wirtschastsbericht meldet sodann, daß das 2ahr l9I0
für den Wald von besonderer Bedcutung war, weil die nach
lOjähriger Pause wieder einmal eingetroffene Buchelmaft es
ermöglichte, an zahlreichen Orten zunächst eine Begrüimng des