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I.

Die Entwirklung der Gemeinde als solcher;
GemeindeverwaLtung.

Da-ä Jahr 1913 mar ein Iahr der Vorbereitung. Ganz Deutsch-
land seierte die hundertjährige Wiederkehr der BesreiungSkriege, in
denen zuin ersten Male die Krast nationaler Begeisterung sich kund-
gab und die ergreisendnen Bilder von Opserwilligkeit, Heldemnut,
tatkrästiger Entschloisenheil in unserer Geschichte hervortraten. Von
diesem Hauche des grosjcn Jvealisinus der FreiheitSkämpscr ließ sich
jetzt das ganze Deutschland durchströmen; auch in den Gauen, wo
man vor hundert Iahren hatte den sremden Fahnen solgen nuiffen,
eignete man sich den Sinn und die entscheidenden Kämpfc als einen
nationalen Besitz an; nebcn den Festtagen in Preußen, in Leivzig, der
Stätte der großen Völkerschlacht, hat auch der Bapernkönig nach
Kelheim in die Besreiungshalle dic deutschen Fürsten und Heerführer zu
einer eindruckovollen Kundgebung berusen. Ganz Deutschland erhob
das Gemüt im Anschauen grosier Zeit, großer Vorbilder aus der
Diänner- und Frauenwelt, und beionderS die Iugend glühte auf in
Bewunderung sür dae> echte Große, das immec am stärksten die
Herzen ergreist, wo es in der Wclt erscheint, und weihle sich solchen
Idealen. Diese Saat drang im Iahre 1914 auS den Seelen srucht-
reif empor, daS Iahr drcizehn war ein Jahr der seelischen Vor-
bereitung: was damals geschehen war, wurde nunmehr wie eine selbsu
verftänblichc Tat dcuticher Knaben und Mädchen, deuti'cher Frauen
und Männer erneuert und verallgemeinert. Auch in Heidelberg geschah
vieleS, um diesen Vaterlandsgeift zu bcleben. Gefeierte Hochschub
lehrer wie Profeffor Sncken und Geh. Kirchenrat Tröltsch sührten in

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