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Vorstand der evang. Kirchenbauinspektion, der sich um die Kirchen
und kirchlichm Gebäude groste Verdienste ermorben hat. Über 20
Kirchen hat er in immer junger SchafsenSkraft in seinem Bezirke
crbaut, dazu eine doapelt so große Zahl Pfarr- und Schulhäuser und
kirchliche Verwaltungsgebäude. Jn Heidelberg hat er die ChristuS-
kirche, die Neuenheimer und die Handschuhsheimer Kirche zu ragen-
den Denkmälern seiner Tätigkeit gestaltet, auch die Pfarrhäuser bei
Providenz, bei der Chrinuökirchc, in Handschuhsheim stnd von ihm
erdacht und ausgeführr, Werke des einen MeisterS, aber sern von
einseitiger Schablone. Auch die Erneuenmg des Jnnern der Heilig-
geistkirche und der Providenzkirche hat er noch geleitet. Sein letztcr
Bau war ein stattliches Haus sür die Kirchenbauinspektion. So hat
er ein guteö Kapitel in der kirchlichen Baugeschichte Heidelbergö ge-
schrieben. Daß er auch Atitglied der Kirchengemeindeversammluug
war, erscheint alo selbnverständlich.
Der Gemeindehaushalt zeigte einen Vermogenöstand
des Lokalkirchensondö von 227,700 Mk. und einen Stand der Stif-
tungen von 3ü,000 Mk., während sich die Schulden (Bauschulden)
auf 254,9Ü6 Mk. beliefen. Die Kirchensteuer brachte sür die Ein-
nahmen cinen Neinertrag von 56,681 Mk., die übrigen Quellen
(Zinsen, Kirchenopfer, Gebühren) 17,122 Mk., der Ertrag der Kirchen-
opfer (5126 Mk.) wurde ganz der Gemeindepflege überwiesen. Ver-
zinsung und Tilgung der vorhandenen Schulden erforderte 13,780 Mk.
Die Gemeindepslege versügt seit 1. Oktober über 12 wohl-
auögebildete Schwestern, die das Haus vom Roten Kreuz in Köln-
Lindenthal sendet. Diese haben ihren Haushalt und chr Heim im
Gemeindehaus (Karl-Ludwig-Straße 8) mit sehr schönen und ge-
sunden Näumen. Gemeindemitglieder, auf denen Krankheit besonders
schwer lastet, empsangen unentgeltliche Pflege; gesorgt ist auch für
die Privatpflege, für die ständig 5 Schwestern tätig sind; zwei Schwe-
stern sind für Schlierbach bestimmt. Dank mehreren Legaten und
Schenkungen besaß die Pflege ein Grundkapital von 16,000 Mk.,
aber sie darf fehr weitere Zuwendungen erwarten, um ihre Arbeit
sorgenfreier üben und weiter ausdehnen zu können. Jn Heidelberg
wurden 255 Kranke verpstegt (davon 22 katholische aus gemischten
Vorstand der evang. Kirchenbauinspektion, der sich um die Kirchen
und kirchlichm Gebäude groste Verdienste ermorben hat. Über 20
Kirchen hat er in immer junger SchafsenSkraft in seinem Bezirke
crbaut, dazu eine doapelt so große Zahl Pfarr- und Schulhäuser und
kirchliche Verwaltungsgebäude. Jn Heidelberg hat er die ChristuS-
kirche, die Neuenheimer und die Handschuhsheimer Kirche zu ragen-
den Denkmälern seiner Tätigkeit gestaltet, auch die Pfarrhäuser bei
Providenz, bei der Chrinuökirchc, in Handschuhsheim stnd von ihm
erdacht und ausgeführr, Werke des einen MeisterS, aber sern von
einseitiger Schablone. Auch die Erneuenmg des Jnnern der Heilig-
geistkirche und der Providenzkirche hat er noch geleitet. Sein letztcr
Bau war ein stattliches Haus sür die Kirchenbauinspektion. So hat
er ein guteö Kapitel in der kirchlichen Baugeschichte Heidelbergö ge-
schrieben. Daß er auch Atitglied der Kirchengemeindeversammluug
war, erscheint alo selbnverständlich.
Der Gemeindehaushalt zeigte einen Vermogenöstand
des Lokalkirchensondö von 227,700 Mk. und einen Stand der Stif-
tungen von 3ü,000 Mk., während sich die Schulden (Bauschulden)
auf 254,9Ü6 Mk. beliefen. Die Kirchensteuer brachte sür die Ein-
nahmen cinen Neinertrag von 56,681 Mk., die übrigen Quellen
(Zinsen, Kirchenopfer, Gebühren) 17,122 Mk., der Ertrag der Kirchen-
opfer (5126 Mk.) wurde ganz der Gemeindepflege überwiesen. Ver-
zinsung und Tilgung der vorhandenen Schulden erforderte 13,780 Mk.
Die Gemeindepslege versügt seit 1. Oktober über 12 wohl-
auögebildete Schwestern, die das Haus vom Roten Kreuz in Köln-
Lindenthal sendet. Diese haben ihren Haushalt und chr Heim im
Gemeindehaus (Karl-Ludwig-Straße 8) mit sehr schönen und ge-
sunden Näumen. Gemeindemitglieder, auf denen Krankheit besonders
schwer lastet, empsangen unentgeltliche Pflege; gesorgt ist auch für
die Privatpflege, für die ständig 5 Schwestern tätig sind; zwei Schwe-
stern sind für Schlierbach bestimmt. Dank mehreren Legaten und
Schenkungen besaß die Pflege ein Grundkapital von 16,000 Mk.,
aber sie darf fehr weitere Zuwendungen erwarten, um ihre Arbeit
sorgenfreier üben und weiter ausdehnen zu können. Jn Heidelberg
wurden 255 Kranke verpstegt (davon 22 katholische aus gemischten