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denlen an ihre früh gestorbene und hier in der Famittengruft bei-
gesetzte Tochter 20,000 Mk., deren Zinserträgnis verwendet werden
soll, den ärmsten Kindern der Stadt die Stunden schwerer Krank-
heit zu erleichtern. Eine weitere Stiftung fiel der Stadt als Erbe
zu, ist aber noch nicht in ihren Besttz gelangt: die verwitwete Frau
Ludowica Burian (-j- 1912 in Jnnsbruck) vermachte Heidelberg eine
größere Anzahl von Gemälden des Malers Karl Heinrich Rahl (geb.
in Hoffenheim bei SinSheim) und denen Sohnes Karl Rahl, der m
der Kunstgeschichte auch als Lehrer Anselm Feuerbachs einen be-
deutenden Platz einnimmt, und 40,000 Kronen zu weiterer Ver-
wendung für ein Rahl-Museum. Da die k. k. österreichische Re-
gierung ein Vorkaussrecht für Bildwerke, die auS ihren Staaten aus-
gesührt werden sollen, besttzt, so sind noch Verhandlungen über die
Erledigung der Angelegenheit im Üange und noch nicht abgeschloffcn.
Dem Wohllätigkeitsfond stoffen im ganzen Gaben von mehr alS
0000 Alk. zu, von denen wir außer den gcnannten, die je 500 Mk.
betragenden Schenkungen von Kaufmann Kochenburger, Altftadtrat
Olinger, Geh. Hosrat Fritz Schöll, Brauereidirektor Louis Eber
(Frankfurt) erwähnen. Vgl. R.-B. S. 27

Der Feuerwehrunterstützungskaffe vermachte der ch erste Komman-
dant Edel 3000 Mk., die Erben des l' Altoberbürgermeister Bilabel,
der zeitmeilig 2. Kommandant der von rhm mitbegründeten Frei-
willigen Feuerwehr gewesen war, spendeten 200 Mk.

Die Freiwillige Feuerwehr hatte mehrmals Anlaß, ihre
gemeinnützige Tätigkeit zum Wohle der Stadt auszuüben, so zwei-
mal zu Pffngsten in Handschuhsheim, einmal bei einem starken Zimmer-
brande in der Hauptstraße; sie bewältigte rasch die Gefahr. Seine
Königl. Hoheit der Großherzog verlieh das Ehrenzeichen sür 40 jährige
treue Dienftc bei der Feuerwehr an Maurermeifter Georg Zeis l,
für 25 jährige treue Dienste wurde daS staatliche Ehrenzeichen ver-
liehen an Schreiner Iohann Phil. Schaaf, Oberpacker Joh. Karl Hor-
muth, Schuhniacher Samuel Bitsch, Landwilt Emil Koppert, Möbel-
spediteur Heinr. Val. Wols, Landwirt Chr. Treiber und deu Maurer
Jakob gen. Peter Arnold. Ihrem ersteu Kommandanten Stadtrat
Georg Ueberle, der daLselbe Ehrenzeichen schon 1912 erhalten hatte.
 
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