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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909

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20. Heft
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Uhde-Bernays, Hermann: Die Neuordnung der Münchener alten Pinakothek
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Bevorstehene Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24117#0681
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Bevorstehende Auktionen

655

PETER BRUEGEL, L’alchimiste °

Äus dem Katalog der Sammlung Kuhnen. Versteigerung
bei C. G. Boerner, Leipzig, am 9. bis 13. November

von Courtens und Claus zu nennen, die der
heutigen Kritik Stand halten, sowie der kolo-
ristisch kräftige „Waffenschmied“ von Carolus
Duran. Das übrige ist zumeist verblaßt und
überholt. Gleichzeitig ist auch das goldne Tafel-
service im Styl Louis XVI., sowie eine Änzahl
prachtvoller Möbel, Imitationen nach alten
Stücken, teils eingelegt, teils mit Bronzebeschlägen
ausgestellt. Alles dies, wie die Familienporträts,
wird freihändig veräußert oder versteigert.

F. M.

S

HÄÄG .

J. Schulman aus Amsterdam veranstaltet
im Haagschen Kunstverein, wie in den früheren
Jahren, so auch wiederum in diesem eine
Versteigerung (23.-25. November), hauptsächlich
kunstgewerblicher Gegenstände: Delfter
Fayence, chinesisches und europäisches Porzellan,
Glas, Möbel, Uhren, Perlen, Juwelen, alte und
moderne Gemälde, Stiche usw. und japanische
Kunstwerke.

Das fast ausschließlich Stiche und Bücher
verauktionierende van Stockum’s Antiqua-
riat (J. B. J. Kerling) wird seine erste dies-
jährige große Bücherversteigerung vom 20. bis
30. November abhalten. Unter den Hammer

kommen mehrere private Bibliotheken, die in
Holland, auch wenn ihre Besitzer keine Kunst-
historiker gewesen sind, fast stets mehrere
kunstgeschichtliche Werke enthalten. K. E.

S

WIEN =^^^==-

Am 8. November und folgende Tage findet
im Dorotheum die Auktion einer reichhaltigen
Sammlung von Antiquitäten statt, die zum Teil
aus Wiener Privatbesitz, zum Teil auch aus
einer Sammlung im Salzkammergut stammt.
Insgesamt verzeichnet der reich illustrierte Ka-
talog 695 Nummern. Beachtung dürfte in erster
Linie die Abteilung Keramik verdienen, die
eine Änzahl von wertvollen Stücken der Wiener
und Nymphenburger Porzellan - Manufakturen,
von Gmundener Bauernfayencen und einigen
seltenen Ofenkacheln des XVI. und XVII. Jahr-
hunderts verzeichnet, die meist die Provenienz
aus dem Salzkammergut aufweisen.

Eine zweite Abteilung notiert Werke mittel-
alterlicher Bildhauerkunst in Stein und Holz,
sowie eine Änzahl Stücke des Kunstgewerbes,
Arbeiten in Perlmutter, Elfenbein, Horn, Wachs,
dazu Gläser und Textilien. Die Illustrationen
dieser Abteilung lassen darauf schließen, daß
 
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