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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911

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2. Heft
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Rundschau - Sammlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0088
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SAMMLUNGEN

DELACROIX, Araber

Neuerwerbung des Städelfchen Inptituts

Marokko machte, von der er auch in [einem
Tagebuch berichtet. Das vortrefflich erhaltene
Bild füllt in der Gefchichte der Malerei, wie [ie
das Städelfche Inftitut zu veranfchaulichen fucht,
eine bedeutfame Lücke.

LEIPZIG Die Direktion des Kunftgewerbe-
mufeums hat kürzlich ihren erften Führer her-
ausgegeben, der im Selbftverlag des Mufeums
erfchien und mit 80 Abbildungen gefchmückt ift.
Diefer Führer gibt Zeugnis von dem reichen
Beftand, der vor allem in den letzten 2 Jahren
mächtig angewachfenen Sammlung. Die Einlei-
tung umfchreibt kurz die Entwicklungsgefchichte
des Mufeums und die Anordnung der Schäle,
die gegenwärtig unter einem empfindlichen
Raummangel zu leiden haben.

LIVERPOOL Die Stadt hat für ihre Galerie
eine Gruppe „Athlet mit einer Python ringend“
von dem bekannten Akademiepräfidenten Lord
Leighton von den Leicefter Galleries (Meffrs.
Erneft Brown & Phillips, London) erworben. F.

LONDON Dem BRITISCHEN MUSEUM ift
kürzlich eine Anzahl von Aguarellen Dante
Gabriele Roffettis, 11 an der Zahl, als Erbe
zugefallen. Sie gehörten einem alten Freunde
des Künftlers, dem verftorbenen Colonel W. J.
Gillam, und enthalten charakteriftifche Beifpiele
der frühen, mittleren und fpäteren Periode des
Malers. — Demfelben Mufeum hat Lady Meux,
die verftorbene reiche Brauerswitwe, ihre Ä g y p -
tifchen und Affyrifchen Antiquitäten ver-
macht, für die fie bedeutende Summen ausge-
geben hatte, und die in einem eigens für fie
errichteten Mufeum in Theobalds Park, de^i
Siß der Lady, aufgeftellt waren. Die Kollektion
muß demTeftament nach als einheitliches Ganze
in einem paffenden Saal des Britifchen Mu-
feums ausgeftellt werden. — DiefelbeDame ver-
machte der NATIONAL GALLERY ihr von
Whiftler gemaltes Porträt im Pelz, „wenn es
gefunden werden kann“. Das Porträt wurde
wegen eines Streites zwifchen ihr und Whiftler
niemals ganz vollendet und fcheint weggeftellt
worden zu fein, ohne daß man es bisher hat
wiederfinden können. Whiftler hatte Lady
Meux fchon zweimal vorher gemalt. F.

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