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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

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5. Heft
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Der Kunstmark - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0212
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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

P. W. TOMKINS nach Gainsborough

Kat.-Nr. 1063 der Verweigerung von Kupferftichen, Radierungen, Holzfchnitten ufw. des 16.—19. Jahrhunderts
bei Hollftein & Puppel in Berlin am 9.—12. März 1914

des verftorbenen Charles Butler; 3.-4.: die
Antiquitäten aus dem Nachlaß W. L. Behrens;
6.: moderne Radierungen; 9.—10.: Stidie aus
dem Nachlaß desE.J. Reiß; 9.—11.: Handfchriften
und Bücher; 13.: chineßfche Teppiche; 16.—17.:
die wertvolle Bücherfammlung des verftorbenen
Ä. B. Stewart, die u. a. die vier Shakefpeare-
folios enthält; 17.—19.: die japanifche Kollektion
des verftorbenen Landfchaftsmalers Sir Ä. Eaft,
der ja felber in Japan Landfchaftsftudien be-
trieben hatte.

* *

*

Bei Meffrs. Chriftie werden in einem Ält-
ßlberverkauf vom 24.—26. März zwei Stücke
von großer Seltenheit zur Verweigerung ge-
langen: ein englifches Salzgefäß aus dem Jahre
1508, 30 Unzen fdiwer, und ein Rofenwaffer-
gefäß, das dem Benvenuto Cellini zugefchrieben
wird, ca. 34 Unzen fchwer. Die Stücke gehören
der Silberkollektion des verftorbenen Earl of
Äfhburnham an, die an den genannten Tagen
zur Verfteigerung gelangt. F.

MÜNCHEN Vom 16.-18. März 1914 ge-
langen in der Galerie Helbing Antiquitäten,
Möbel und Kunftgegenftände, die aus dem Be-
fiße des Herrn Leopold Lang, München ftammen,
zur Auktion. Unter den Erzeugniffen der Ke-
ramik, die einen großen Teil der im Katalog
angeführten Gegenftände umfaßt, ift die Wefter-
wälder Töpferei mit einer Anzahl von Krügen
in verfdiiedener Art von Redmacherei vertreten,
Eine Durlacher Fayenceplatte und eine große,
wohl aus Delft ftammende Vafe in oftafiatifchem
Gefchmack ßnd als befonders bemerkenswert
von den Fayencen zunächft hervorzuheben. Äußer
Ansbach pnden fidi die Marken von Hanau,
Minden, Bayreuth, Homberg und Prosken. Unter
den Porzellanmanufakturen pnd Meißen, Berlin,
Nymphenburg gut vertreten. Äbgefehen von
einigen Nymphenburger und Berliner Figürchen
befteht der große Teil des Porzellans aus Ge-
fchirr und anderen Nußgegenftänden. Befonders
zu nennen wären ein Loosdrediter Speifefervice
in Grün und Teile eines Speifefervices in Blau

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