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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

DOI Heft:
Heft 15/16
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Pfister, Kurt: E. A. Weber
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0449
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E. 7t. KI e b e r

ALY /P Von ECPF PF/8 PEP

T**^\ie neue Kunftbewegung, der man den vieldeutigen, aber einprägfamen Namen
i § Expreffionismus gab, hat mit elementarer Gewait die Generation, die damals, um
***"^ 1910, zwifchen dem dreißigften und vierzigften Lebensjahr ftand, aus der Bahn
gefchleudert. Die diefeits [tanden, die Jüngeren, wucl)fen zugleich mit dem neuen
(Holten auf, und die Alteren waren, mit wenigen Ausnahmen, zu tief verwurzelt, als
daß ße hätten erfchüttert werden können. Die Bewegung, gleichviel wie man ihre
tragende, dauernde (Hirkung einfchä^t, gefchah wie Naturereignis und griff in gleichem
Maß auf Dichtung, Mufik, Canz und Bühnendarftellung in Europa über. Es gibt in
neuerer 3eit wohl nur eine geiftesgefchichtliche Catfache von ähnlich werbender Kraft:
die vom Frankreich der Enzyklopädien ausgehende Aufklärung.
Fjier ift von dem Maler und Graphiker E. A. (Heber die Rede, der 1887 in Aachen
geboren wurde und nun feit Jahren in München lebt. Er vertritt beifpielhaft die in
den achtziger Jahren Geborenen, ln den Jahren nach 1910, als er die Düffeldorfer


E. A. Kleber.

Seebiick. 1918.

Der Cicerone, XIH. Jat)rg., fjeft 15/16

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