Aus der Sammlerwelt und vom Kunsthandel
Stuttgart war, ferner durch eine nicht sehr
umfängliche, aber sehr kostbare Rem-
brandt-Sammlung aus Privatbesitz, die
besonders an Landschaften und Porträts
schöne Blätter enthält, darunter die gesuchte
Landschaft mit den drei Bäumen, und end-
lich eine Sammlung von ca. 200 meist
englischen und holländischen Ad-
mirals-Porträts.
Das ganze Material ist wiederum in einem
der üblichen ausführlich gearbeiteten Boer-
nerschen Kataloge publiziert, der mit 40
Lichtdrucktafeln geschmückt ist und inso-
fern diesmal eine Art Jubiläumskatalog bil-
det, als die Firma im November dieses Jah-
res auf ein hundertjähriges Bestehen zu-
rückblicken kann. r.
MÜNCHEN
Die Galerie Hugo Helbing bringt am
21. Oktober eine interessante Kollektion mo-
derner Ölgemälde, Aquarelle und Hand-
zeichnungen aus ausländischem und deut-
schem Besitz, darunter Werke aus dem
Nachlaß des Professor Dr. Gottfried Merz-
bacher, München, zur Versteigerung. Es sei
vorweg eine kleine Sammlung von acht Ge-
mälden Carl Spitzwegs, die noch aus dem
Nachlaß des Künstlers stammt, genannt, —
figürliche und landschaftliche Motive bester
Qualität. Anselm Feuerbach ist mit dem
„Bildnis des Freiherrn Seutter von Lötzen“
vertreten; von Theodor Alt ist „Großmut-
ter und Enkelin“ — eine typische Leistung
aus der Zeit des Zusammenarbeitens mit
Leibi — zu erwähnen, und dann ein „Bis-
marck in Zivil“ von F. v. Lenbach. Dieses
Bild gelangte letztmals vor 20 Jahren in der
Sammlung Carl Cromwell zur Versteige-
rung. Bei Anton Braiths „Unwillkommener
Besuch“ aus dem Jahre 186g halten sich
Komposition und Farbengebung die Wage.
Von E. N. Neureuther seien 46 Blatt Aqua-
relle zu den Dichtungen deutscher Klassi-
ker genannt. Weiter sind noch zu nennen:
Hch. Bürkel, Ant. Burger, G. v. Canal, L.
Corinth, C. H. F. Dreber, W. Gierymski, C.
Kronberger, W. Leistikow, G. v. Max, F.
Preller d. Ä., W. Schirmer, Rob. Schleich,
O. Strützel, W. Trübner, A. Zimmermann
u. a. m. Von den Modernen sind vertreten:
J. Eberz, A. Gueni, C. C. Hartig, C. Hofer,
Gg. Kars, Rieh. Seewald.
Eberz, A. Gueni, C. C. Hartig, C. Hofer, Gg.
Kars, Rieh. Seewald.
Münzauktion. Firma O 11 o H el b i n g
Nachf., Barerstr. 20, kündigt eine Verstei-
gerung an, welche außer einer berühmten
Salzburger Sammlung reichhaltige Reihen
von Bayern, ungarisches Mittelalter, römi-
sche Münzen, barbarische Prägungen nach
römischen Vorbildern, eine allgemeine nu-
mismatische Sammlung, auch eine große
Serie Lübecker Gepräge enthält. Der Ka-
talog, mit 38 Tafeln ausgestattet, enthält ca.
3000 Nummern.
PARIS
Ende Oktober wird im Hotel Drouot
eine bedeutende Sammlung moderner Bil-
der versteigert, die Hauptwerke von Ce-
zanne, Derain, Rousseau, Segonzac, Dufy,
Matisse, Gris, Laurencin, Pissaro, Redon u.
a. m. umfaßt und zwar handelt es sich da-
bei um den Nachlaß des bekannten Ame-
rikaner Mr. John Quinn, der seinerzeit
dem Louvre das berühmte Bild von Seurat
„Der Zirkus“ verkauft hat.
AUS DER SAMMLERWELT
UND VOM KUNSTHANDEL
KÖNIGSBERG
Anfang Oktober eröffnete der Architekt
Hanns Hopp in seinen Privaträumen eine
Galerie unter dem Namen „Insel der Zeit-
genossen“. Es sollen hier Werke moderner
Künstler aus dem Reich gezeigt werden.
Die erste Ausstellung — bis Ende Oktober
— gilt dem Werk der Paula Modersohn-
Becker.
Zur gefl. Kenntnis!
Mit dem ersten Oktober-Heft dieser Zeitschrift
tritt Herr Dr. Alf red Kuhn, Berlin-Friedenau,
Fregestr. 26,1, in die Redaktion des Cicerone ein,
indem er das Berliner Kunstreferat und dazu
die Bearbeitung des deutschen Kunstmarktes
übernimmt. Herrn Dr. Willi WoIfradt gebührt
an dieser Stelle der Dank von Verlag und Schrift-
leitung für seine dem Cicerone viele Jahre hin-
durch geleisteten Dienste. Als Mitarbeiter wird
Herr Dr. Wolfradt auch fernerhin dem Cicerone
zur Seite stehen.
Die neue Adresse des Herausgebers dieser Zeit-
schrift ist von Anfang Oktober an: Charlotten-
burg 9, Bayernallee 19. Tel.: Westend 4201.
Wir bitten höfliehst alle Mitarbeiter und Firmen,
die an dem geregelten Geschäftsgang unserer
Zeitschrift interessiert sind, von den oben ver-
zeichneten Tatsachen gefl. Kenntnis nehmen zu
wotlen. KLINKHARDT & BI ER MANN
650
Stuttgart war, ferner durch eine nicht sehr
umfängliche, aber sehr kostbare Rem-
brandt-Sammlung aus Privatbesitz, die
besonders an Landschaften und Porträts
schöne Blätter enthält, darunter die gesuchte
Landschaft mit den drei Bäumen, und end-
lich eine Sammlung von ca. 200 meist
englischen und holländischen Ad-
mirals-Porträts.
Das ganze Material ist wiederum in einem
der üblichen ausführlich gearbeiteten Boer-
nerschen Kataloge publiziert, der mit 40
Lichtdrucktafeln geschmückt ist und inso-
fern diesmal eine Art Jubiläumskatalog bil-
det, als die Firma im November dieses Jah-
res auf ein hundertjähriges Bestehen zu-
rückblicken kann. r.
MÜNCHEN
Die Galerie Hugo Helbing bringt am
21. Oktober eine interessante Kollektion mo-
derner Ölgemälde, Aquarelle und Hand-
zeichnungen aus ausländischem und deut-
schem Besitz, darunter Werke aus dem
Nachlaß des Professor Dr. Gottfried Merz-
bacher, München, zur Versteigerung. Es sei
vorweg eine kleine Sammlung von acht Ge-
mälden Carl Spitzwegs, die noch aus dem
Nachlaß des Künstlers stammt, genannt, —
figürliche und landschaftliche Motive bester
Qualität. Anselm Feuerbach ist mit dem
„Bildnis des Freiherrn Seutter von Lötzen“
vertreten; von Theodor Alt ist „Großmut-
ter und Enkelin“ — eine typische Leistung
aus der Zeit des Zusammenarbeitens mit
Leibi — zu erwähnen, und dann ein „Bis-
marck in Zivil“ von F. v. Lenbach. Dieses
Bild gelangte letztmals vor 20 Jahren in der
Sammlung Carl Cromwell zur Versteige-
rung. Bei Anton Braiths „Unwillkommener
Besuch“ aus dem Jahre 186g halten sich
Komposition und Farbengebung die Wage.
Von E. N. Neureuther seien 46 Blatt Aqua-
relle zu den Dichtungen deutscher Klassi-
ker genannt. Weiter sind noch zu nennen:
Hch. Bürkel, Ant. Burger, G. v. Canal, L.
Corinth, C. H. F. Dreber, W. Gierymski, C.
Kronberger, W. Leistikow, G. v. Max, F.
Preller d. Ä., W. Schirmer, Rob. Schleich,
O. Strützel, W. Trübner, A. Zimmermann
u. a. m. Von den Modernen sind vertreten:
J. Eberz, A. Gueni, C. C. Hartig, C. Hofer,
Gg. Kars, Rieh. Seewald.
Eberz, A. Gueni, C. C. Hartig, C. Hofer, Gg.
Kars, Rieh. Seewald.
Münzauktion. Firma O 11 o H el b i n g
Nachf., Barerstr. 20, kündigt eine Verstei-
gerung an, welche außer einer berühmten
Salzburger Sammlung reichhaltige Reihen
von Bayern, ungarisches Mittelalter, römi-
sche Münzen, barbarische Prägungen nach
römischen Vorbildern, eine allgemeine nu-
mismatische Sammlung, auch eine große
Serie Lübecker Gepräge enthält. Der Ka-
talog, mit 38 Tafeln ausgestattet, enthält ca.
3000 Nummern.
PARIS
Ende Oktober wird im Hotel Drouot
eine bedeutende Sammlung moderner Bil-
der versteigert, die Hauptwerke von Ce-
zanne, Derain, Rousseau, Segonzac, Dufy,
Matisse, Gris, Laurencin, Pissaro, Redon u.
a. m. umfaßt und zwar handelt es sich da-
bei um den Nachlaß des bekannten Ame-
rikaner Mr. John Quinn, der seinerzeit
dem Louvre das berühmte Bild von Seurat
„Der Zirkus“ verkauft hat.
AUS DER SAMMLERWELT
UND VOM KUNSTHANDEL
KÖNIGSBERG
Anfang Oktober eröffnete der Architekt
Hanns Hopp in seinen Privaträumen eine
Galerie unter dem Namen „Insel der Zeit-
genossen“. Es sollen hier Werke moderner
Künstler aus dem Reich gezeigt werden.
Die erste Ausstellung — bis Ende Oktober
— gilt dem Werk der Paula Modersohn-
Becker.
Zur gefl. Kenntnis!
Mit dem ersten Oktober-Heft dieser Zeitschrift
tritt Herr Dr. Alf red Kuhn, Berlin-Friedenau,
Fregestr. 26,1, in die Redaktion des Cicerone ein,
indem er das Berliner Kunstreferat und dazu
die Bearbeitung des deutschen Kunstmarktes
übernimmt. Herrn Dr. Willi WoIfradt gebührt
an dieser Stelle der Dank von Verlag und Schrift-
leitung für seine dem Cicerone viele Jahre hin-
durch geleisteten Dienste. Als Mitarbeiter wird
Herr Dr. Wolfradt auch fernerhin dem Cicerone
zur Seite stehen.
Die neue Adresse des Herausgebers dieser Zeit-
schrift ist von Anfang Oktober an: Charlotten-
burg 9, Bayernallee 19. Tel.: Westend 4201.
Wir bitten höfliehst alle Mitarbeiter und Firmen,
die an dem geregelten Geschäftsgang unserer
Zeitschrift interessiert sind, von den oben ver-
zeichneten Tatsachen gefl. Kenntnis nehmen zu
wotlen. KLINKHARDT & BI ER MANN
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