Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Alteburg oberhalb Heimbach-Weiss bis Niederbieber.

241

In letzteren fanden wir zuerst die Spuren des Pfahlgrabens, nicht süd-
licher als 1722x von Spielmannsheiligenhäuschen, wo ihn auch Schmidt
1. c. 169 schon kannte, am Ostrand des Bergrückens. Wir nehmen von hier
aus die Entfernungen, die sich leicht auf das Spielmannsheiligenhäuschen redu-
zieren lassen. Dasselbe ist an den Kreuzwegen von Sayn, Heimbach-Weiss,
Rommersdorf, Anhausen und Ebenfelder Hof im Jahr 1862 von dem östlichen
auf den westlichen Wegrand versetzt worden. 1400x südlich, ehe man diesen
Bildstock erreicht, hat der Pfahlgraben das Profil (22) + 0 14 | + 0,57 ] 5,60
—-1)4,401 + 1. Vom Rand der Contrescarpe fällt das Gelände zum Sayn-
thal ab. 200x weiter erscheinen 53x hinter dem Pfahlgraben die
■ (23) Mauerreste eines Turmes in einer 6,80 m weiten Ausgrabung,
deren Ränder 1,50 m, deren Grund 60 cm über dem Boden liegen. Das Profil
des Pfahlgrabens, welches 800x vom Heiligenhäuschen noch (24) ±012,20
+ 0,301 4,50 | — 1,27 j 2,201 — 0,64 ist, verändert sich zur einfachen nur 125 cm
hohen Erdstufe, 82x hinter welcher und 270x vom Heiligenhäuschen entfernt
■ (25) ein Turmhügel 125 cm hoch mit 10 m Durchmesser liegt, dessen
Gipfelfläche 4,68 m breit ist.
XXX. Vom Castell Alteburg über Heimbach-Weiss
bis Niederbieber.
(8000 m.)
Nachdem der Pfahlgraben auf der Höhe zwischen der Sayn und Au-
bach den Weg nach Heimbach-Weiss 132 x früher als den vom Spielmanns-
heiligenhäuschen nach dem Burghof führenden gekreuzt hat, trifft er diesen
Weg 240x westlich des Heiligenhäuschens. Folgen wir ihm am Burghof
' vorüber 1200x, so sind wir an der Stelle, wo das Castell
□ (1) Alteburg stand. Schmidt beschreibt es 1. c. 170, als ein un-
regelmässiges Viereck mit abgerundeten Ecken. Die Seite nördlich gegen
das Wallbachthal und die westliche gegen Rommersdorf und Heimbach hin
ist 160x lang, die der ersten entgegengesetzte südliche aber nur 112x, da-
gegen ist die dem Heidengraben zugewendete Ostseite 140x lang (Taf.
XXVIII). In der letzteren befindet sich der 18' breite Eingang, welcher
90x von der östlichen und 50x von der westlichen Abrundung entfernt ist.
Die alte Burg ist ringsum mit einer 10 bis 11' dicken Mauer umgeben,
welche an der Seite gegen den Heidengraben noch 16 bis 20', sonst aber
nur 8 bis 12' hoch ist. Bei der Front gegen das Wallbachthal steht die
etwas gebogene Mauer auf der Kante des steilen Abfalles und hat keinen
Graben vor sich. Die Seite gegen den Heidengraben, welche auf der höchsten
Kuppe steht, hat nur Mauern und einen tiefen davorliegenden Graben. An
den drei anderen Seiten hingegen befindet sich hinter der Mauer „noch ein
von Cohausen, Der römische Grenzwall. 16
 
Annotationen