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Cohn-Wiener, Ernst
Die jüdische Kunst: ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart — Berlin: Wasservogel, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.53034#0086
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Hellenismus und alle Eigenphantasie des Ostens zu barocken Kontrast-
bildungen steigert. Zweigeschossige Fronten sind es, deren im
Grunde klassische Bildungen seltsam plötzlich abbrechen und ebenso
unmotiviert wiederkehren.
Die interessanteste Anlage m Palästina ist der Trümmerplatz des römi-
schen Gerasa. Dort steht heute noch so viel von den Bauten der Römer-


Abb. 42. Die Ruinen von Gerasa. Blick in die Säulenstraße.

zeit aufrecht, daß sich em gutes Bild der ganzen Anlage gewinnen läßt.
Von einem halbrunden säulenumgebenen Platz, m dessen Nähe auch das
eine der zwei Theater hegt, zieht sich die typische Säulenstraße durch
die ganze Stadt. Ihre Hallen sollten Schatten spenden. Bögen über-
wölben die Straßenkreuzungen. Em großer Tempel der Artemis, em
Nymphenheiligtum und die großen Badeanlagen, die in keiner antiken

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