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Conze, Alexander [Hrsg.]
Die attischen Grabreliefs (Band IV, Text) — Berlin, 1911-1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.761#0101
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MANN UND TRAU STEHEND 5

2092. Stele der Diodora.

Oxford, A^-.molonn Musenn:

2093. Stele von Mann und Frau. Taf. CCCCLix.

- Durch Wheclcr

IV

München, Glyptothek 50S, früher im Antiquarium.
eHerkunft ist nicht sicher bekannt; man hat vermutet,
elicf gehöre zu den Erwerbungen, die Albrecht V.
nedig machte, was eine gewisse Wahrscheinlichkeit
Den Fundort zu bestimmen (Hefner: Rom) ist noch
gelungen. Vgl. dazu J, von Hefner, Verzeichnis (1845)
n. i2a. Ders., Das römische Bayern3 (1852) S. 329,
W. Christ, Beitrage z. Gesch. d. Antiken Sammlungen
:iens (Abh. Bayr. Akad. d. Wiss. 1864) S. 33 Anm. 2.
h. Jahrb. d. bild. Kunst 1909, I S. 17, I (Wolters).
jnreiner weißer klein kristallisch er Marmor. — H. 0,88.
72. — Oben platt abgeschnitten, ein Giebel wird so
en sein. Die Nase der Frau ist ergänzt, die des Man-
,ir es auch, ist aber wieder abgefallen, wie das 1. Knie
er 1. Zeigefinger der Frau. — Von zwei Scitenpfeilern
raDt füllt die Gruppe von zwei Gestalten das Bildfeld,
eten aufeinander zu, von links ein junger Mann in
Ichiton und Mantel; indem er die 1. Hand wie zur
mit zwei ausgestreckten Fingern vorstreckt, begegnet
;einc Rechte mit der der Frau; die Hände fassen
:1er an der, Handwurzel. Die Frau ist bekleidet mit
totem langem Chiton und Mantel, ihr Haar ist hinten
icn Knoten zusammengefaßt. Sie trägt Schuhe, der
ist barfuß.

2094. Stele von Mann und Frau.

, verschollen. Einst an der Akropolis bei
r türkischen Festung zwischen Herodes-Theater
en eingemauert. — A journey inlo Greeee by

Pentelischer Marmor. — H. 0,75. Br. 0,44—0,425.
Oben auf dem wogerechten Abschlüsse Spuren ei
Aufsatzes. — Unter der Inschrift zwei Rosetten, darunter j
im nahezu quadrat eingetieften Felde in Relief zwei auf- !
einander zutretende Gestalten, die Köpfe in Profil,
reichen sich die r. Hände. Links die Frau, im langen
Chiton und über den Kopf gezogenem Mantel", hält in
gesenkt vorgestreckten Linken ein kleines Tuch. Der Mann
ist unbärtig; er trägt über dem Ärmelchiton den Mantel. —
Zu oberst die Inschrift: Aiobiiipa | NiKn.ipöpou | ÄVTiöxiffffo.

Diese Inschrift steht mit ihrer zweiten Zeile, wie Percy
Gardner uns nachweist, in Rasur an Stelle einer älteren
einzeiligen Inschrift, von der Reste über dem Ypsilon 1
zwischen P und 0 geblieben sind; sie zeigen, daß die
ältere Inschrift kleiner und feiner gezeichnete Buchstaben,
ohne die Apices der Diodora-Inschrift, hatte. Dem ursprüng-
lichen Zustande der Stele müssen mit der einzeiligen In-
schrift die beiden Rosetten angehören, zu denen die drei-
zeilige Inschrift, wie auch das Reliefbild, etwas gedrängt
steht. Beide werden im ersten oder zweiten Jahrhundert
v. Chr. auf die aus dem vierten stammende Stele gesetzt
sein. In bezug auf das Relief schreibt uns Percy Gardn
»>« no point tt rises to the level 0/ the stow, so it n
qnite well have beeil cid latero..

S. 358. J- Spon et G. Wheler, Voyage d'Italie, de Dalmatie,
de Grece et du Lcvanl fall aux anne'cs löjs et 1676 (Hanger
Ausg. 1724) II S. 79. Stuart und Revett, The Antiq. 0/
Athens II, 17S7, S. VIII am Schlüsse. Dazu S. V; « very
elegant Utile basso-ritievo. Wheler: ftuä ßgitres tlial joqtied
hands, which we gnessed to be a man und his wife, ghn'ng
to each otiter their last fari'wel. Beistehend nach Stuart
und Revett.
 
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